Zusammenfassung
In Philosophie, Theologie, Psychologie, Politik und sogar Wirtschaftswissenschaft wird der Mensch heute kaum noch als Ganzes wahrgenommen. Überall geht es um Teilaspekte, Teilidentitäten, Einzelthemen, Fragmente oder lose zusammengehaltene Persönlichkeitsanteile, die je nachdem, was in einer gesellschaftlichen Situation gebraucht oder abgefragt wird, zur Wirkung kommen. Geübte TherapeutInnen vermögen, stellvertretend für ihre bereits resignierten PatientInnen, die zerstreuten Anteile in der Vision einer wiederzugewinnenden Ganzheit zusammenzubringen.
Tilmann Moser berichtet im vorliegenden Buch – eine Bilanz aus seiner analytisch-körpertherapeutischen Praxis – von herausragenden Erfahrungen, die seine Arbeitsweise maßgeblich beeinflusst haben und durch die er psychoanalytisches Neuland betreten hat. Das Klinische Notizbuch dokumentiert, wie Psychoanalyse kreativ durch körpertherapeutische und gestalttherapeutische Verfahren bereichert und unterstützt werden kann.
- 69–72 Couch und Coach 69–72
- 111–126 Täterbindung 111–126
- 163–166 Blick und Berührung 163–166
- 187–192 Die Kunst des Wartens 187–192
- 209–212 Kämpfen und Rangeln 209–212
- 281–286 »Ich kenne keine Wut« 281–286
- 291–296 Der vernaschte Jüngling 291–296
- 323–328 Schonpolitik 323–328
- 329–336 Tränenreise 329–336
- 343– Textnachweise 343–