Stalking – Zwischen Liebeswahn und Strafrecht

doi:10.30820/9783837969245

Stalking – Zwischen Liebeswahn und Strafrecht

Reihe: Therapie & Beratung

1. Auflage 2014

Kein Zugriff

doi.org/10.30820/9783837969245
ISBN print: 978-3-8379-2393-3
ISBN online: 978-3-8379-6924-5
Psychosozial-Verlag, Gießen Psychosozial-Verlag, Gießen

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Zusammenfassung

Die zentrale, aber verborgene Überzeugung eines jeden Stalkenden ist es, mit einer anderen Person in einer überaus engen Beziehung zu stehen. Stalkende behandeln ihre Opfer wie einen Selbstanteil und versuchen sie zu kontrollieren. Eine Zurückweisung durch das Gegenüber setzt eine interaktionelle Dynamik von Festhalten- und Entkommen-Wollen in Gang. Im Umgang mit Stalking-Delikten haben sich die Möglichkeiten des Strafrechts als unzureichend erwiesen. Angesichts dieses Defizits hat sich die Praxis außergerichtlicher Lösungswege für Stalking-Fälle entwickelt, die den Blick gleichermaßen auf Stalkende wie auf Opfer richtet.

Das Buch führt über juristische, sozialwissenschaftliche und psychologisch-psychoanalytische Beiträge in die Komplexität des Themas ein. Mit zahlreichen Fallbeispielen aus Beratung und Behandlung veranschaulichen die AutorInnen seelische Konfliktkonstellationen, sodass diese auch für Laien verständlich werden.

Mit Beiträgen von Lorenz Böllinger, Georg Bruns, Heinfried Duncker, Frauke Dziomba, Astrid Hirschelmann, Eduard Matt, Valeska Meine, Svenja Taubner, Gabriele Treu und Frank Winter

Kapitel Ausklappen | EinklappenAutorenSeiten
1–6 Titelei/Inhaltsverzeichnis 1–6
7–14 Vorwort 7–14
15–36 Überlegungen zur Sozialpsychologie der Stalking-Kriminalisierung Lorenz Böllinger Lorenz Böllinger 15–36
37–66 Die deutsche Strafnorm der beharrlichen Nachstellung, die Debatte zu deren Verschärfung und das gesellschaftlich Unbewusste Frank Winter Frank Winter 37–66
67–86 Gewalt in Liebesbeziehungen - Dynamik von narzisstischen Verletzlichkeiten bei Trennungen Heinfried Duncker, Astrid Hirschelmann Heinfried Duncker, Astrid Hirschelmann 67–86
87–108 Zur Notwendigkeit der Abgrenzung zwischen Stalking-Tätern und Stalking-Opfern - Einige Überlegungen aus psychoanalytischer Sicht Gabriele Treu Gabriele Treu 87–108
109–128 Die interpersonelle Dynamik des Stalkings Svenja Taubner Svenja Taubner 109–128
129–150 Verschmelzungsfantasie und Affektspaltung - Ein psychologisches Modell des Stalkings mit klinischen Beispielen Georg Bruns Georg Bruns 129–150
151–176 Alternativen zur strafrechtlichen Sanktion im Bremer Kriseninterventionsteam Stalking - Konzept, Setting, Fallbeispiele Frank Winter, Frauke Dziomba Frank Winter, Frauke Dziomba 151–176
177–200 »Stalkin’-Women«? Überlegungen und Fallbeispiele zu weiblichem Stalking-Verhalten Frank Winter, Valeska Meine Frank Winter, Valeska Meine 177–200
201–218 Werben und Verletzen - Eine kleine Fallstudie zu weiblichem Stalking Georg Bruns Georg Bruns 201–218
219–246 Cyberstalking - Neue Medien – neues Sozialverhalten – neue Konflikte? Eduard Matt, Frank Winter Eduard Matt, Frank Winter 219–246
247–257 Autorinnen und Autoren 247–257

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