Einseitige Gewalt in Bürgerkriegen und deren Auswirkung auf Mediationsangebot und -nachfrage

Levke Aduda; Margit Bussmann

doi:10.5771/2192-1741-2016-2-154

Contents
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- 149–150 Titelei/Inhaltsverzeichnis 149–150
- 151–153 Editorial Thorsten Bonacker Thorsten Bonacker 151–153
- 154–248 Aufsätze 154–248
  - 154–188 Einseitige Gewalt in Bürgerkriegen und deren Auswirkung auf Mediationsangebot und -nachfrage Levke Aduda, Margit Bussmann Levke Aduda, Margit Bussmann 154–188
  - 189–220 Wie bewältigen Flüchtlinge die Lebensbedingungen in Flüchtlingslagern? Ergebnisse aus einer empirischen Analyse zu kongolesischen Flüchtlingen in Uganda Ulrike Krause Ulrike Krause 189–220
  - 221–248 Das Konfliktpotenzial exklusiver Landgrabbing-Praktiken Eine Herausforderung für den regionalen Frieden Anne Hennings Anne Hennings 221–248
- 249–282 Forum 249–282
  - 249–262 Protest und Widerstand gegen Großinvestitionen im Globalen Süden Jan Sändig, Annette Schramm Jan Sändig, Annette Schramm 249–262
  - 263–273 Aktivierung von Studierenden im Inverted Classroom Neue Möglichkeiten für die Lehre der Friedens- und Konfliktforschung Daniel Lambach, Caroline Kärger Daniel Lambach, Caroline Kärger 263–273
  - 274–282 Standortübergreifende Ringvorlesung – Erfahrungen eines Lehrprojekts zum »Islamischen Staat« Tanja Brühl, Ingo Henneberg Tanja Brühl, Ingo Henneberg 274–282
- 283–312 Krieg gegen den Terror? 283–312
  - 283–298 Nicht immun durch Krieg. Warum Antworten auf den IS in regionaler Politik scheitern, nicht am Militär Danaë C. Panissié Danaë C. Panissié 283–298
  - 299–312 Im Kampf für eine Gegenkultur: Wie der sogenannte "Islamische Staat" den Terrorismus revolutioniert Michael Oswald, Michael Johann Michael Oswald, Michael Johann 299–312
- 313–316 Abstracts 313–316
- 317–317 Wissenschaftlicher Beirat der ZeFKo 317–317
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ZeFKo Zeitschrift für Friedens- und Konfliktforschung , page 154 - 188

Einseitige Gewalt in Bürgerkriegen und deren Auswirkung auf Mediationsangebot und -nachfrage

Autoren

Levke Aduda Margit Bussmann

DOI
- doi.org/10.5771/2192-1741-2016-2-154
- ISSN: 2192-1741
- ISSN online: 2192-1741
Zusammenfassung

In durch Massaker und gezielte Gewalt gegen Zivilistinnen gekennzeichneten Bürgerkriegen entsteht bei Drittparteien ein Handlungsdruck, die Konfliktparteien von einer friedlichen Konfliktlösung zu überzeugen. Mediation ist hierfür ein für Drittparteien relativ kostengünstiges Instrument. In der vorliegenden Studie untersuchen wir, ob Mediationsangebote durch einseitige Gewalt hervorgerufen und ob diese Angebote von den Konfliktparteien angenommen werden. Vor allem von demokratischen Staaten und internationalen Organisationen mit einem humanitären Fokus erwarten wir, dass sie umso wahrscheinlicher Mediation anbieten, je mehr Zivilistinnen einseitiger Gewalt zum Opfer fallen. Gleichzeitig gehen wir davon aus, dass die gewaltverübenden Konfliktakteure Mediationsangeboten ablehnend gegenüberstehen. Die statistischen Analysen über die Wahrscheinlichkeit von Mediationsangeboten und -nachfragen in Bürgerkriegen zwischen 1989 und 1999 zeigen, dass Mediationsangebote in Konflikten mit vielen zivilen Opfern wahrscheinlicher sind - insbesondere wenn die Regierungsseite die Täterin war. Ein negativer Zusammenhang lässt sich hingegen zwischen der Annahme von Mediationsangeboten und einseitiger Gewalt konstatieren.
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