Über die Bestrafung des Umgangs mit neuen (vielleicht – sicherlich – hoffentlich?) gefährlichen, psychoaktiven Substanzen

Mustafa Temmuz Oğlakcıoğlu

doi:10.5771/0934-9200-2016-1-19

Contents
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- 1–2 Titelei/Inhaltsverzeichnis 1–2
- 3–18 MAGAZIN 3–18
  - 3–8 Wieso gelingt es nicht, die Prostitution angemessen zu regulieren? Monika Frommel Monika Frommel 3–8
  - 9–14 Die EU-Opferschutz-Richtlinie 2012/29/EU: Handlungsbedarf bei Unterstützungsdiensten in Deutschland Roswitha Müller-Piepenkötter Roswitha Müller-Piepenkötter 9–14
  - 15–18 Horst Schüler-Springorum zum Geden Frieder Dünkel Frieder Dünkel 15–18
- 19–61 TITEL 19–61
  - 19–31 Über die Bestrafung des Umgangs mit neuen (vielleicht – sicherlich – hoffentlich?) gefährlichen, psychoaktiven Substanzen Mustafa Temmuz Oğlakcıoğlu Mustafa Temmuz Oğlakcıoğlu 19–31
  - 32–47 Computerspielsucht – Internet Gaming Disorder und kriminelles Verhalten Gibt es einen Zusammenhang? Thomas Mößle, Eva-Maria Zenses Thomas Mößle, Eva-Maria Zenses 32–47
  - 48–61 Mit Ordnungsbussen gegen den unbefugten Cannabiskonsum Peter Albrecht Peter Albrecht 48–61
- 62–97 THEMEN 62–97
  - 62–77 Gewalttäterdateien: Rechtliche Probleme und kriminologische Risiken Andreas Ruch, Thomas Feltes Andreas Ruch, Thomas Feltes 62–77
  - 78–97 Determinanten und Optimierungsmöglichkeiten der polizeilichen Legitimität Malgorzata Okulicz-Kozaryn, Jessica Bouška Malgorzata Okulicz-Kozaryn, Jessica Bouška 78–97
- 98–110 Rezensionen 98–110
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NK Neue Kriminalpolitik , page 19 - 31

Über die Bestrafung des Umgangs mit neuen (vielleicht – sicherlich – hoffentlich?) gefährlichen, psychoaktiven Substanzen

Autoren

Mustafa Temmuz Oğlakcıoğlu

DOI
- doi.org/10.5771/0934-9200-2016-1-19
- ISSN: 0934-9200
- ISSN online: 2942-1624
Zusammenfassung

Der Beitrag setzt sich mit einem Referentenentwurf des Bundesgesundheitsministeriums auseinander, welcher den Umgang mit neuen, psychoaktiven Substanzen unter Strafe stellen soll. Da Stoffe, die dem BtMG unterliegen, erst mittels Verordnung in eine den Betäubungsmittelbegriff konkretisierende Liste aufgenommen werden müssen, stellt sich das Problem, dass der Umgang mit neuen, leicht resynthetisierbaren Stoffen bis zur Aufnahme in die Liste nicht strafbar ist. Dem Phänomen der „legal highs“ will man mit einer Liste ganzer Stoffkombinationen begegnen, welche potentielle „Zutaten“ für Designerdrogen umfasst (mithin bestimmte chemische Ringsysteme und denkbare Seitenketten). Der Verfasser zeigt auf, dass die antizipierte Aufnahme von Stoffen, deren Wirkweise man nur vermuten kann, bereits für sich gesehen problematisch ist, aber darüber hinaus nicht dazu geeignet ist, dem Phänomen der Designerdrogen beizukommen. Stattdessen müsse über einen materiellen Betäubungsmittelbegriff nachgedacht und das Betäubungsmittelstrafrecht an anderen Stellen neu justiert werden. Hierfür könne der Entwurf eine Vorbildfunktion entfalten.
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