Sexuelle und physische Viktimisierungserfahrungen von Studierenden im Kontext fester Beziehungen, Dates und One-Night-Stands

Maurizio Sicorello; Marieke Hölle; Andreas Baranowski; Martin Rettenberger

doi:10.5771/2365-1083-2016-4-411

Contents
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- 407–408 Titelei/Inhaltsverzeichnis 407–408
- 409–410 Editorial 409–410
  - Liebe Leserinnen und Leser,
- 411–480 Originalbeiträge 411–480
  - 411–428 Sexuelle und physische Viktimisierungserfahrungen von Studierenden im Kontext fester Beziehungen, Dates und One-Night-Stands Maurizio Sicorello, Marieke Hölle, Andreas Baranowski, Martin Rettenberger Maurizio Sicorello, Marieke Hölle, Andreas Baranowski, Martin Rettenberger 411–428
  - 429–447 Entwicklung und Reliabilitätsprüfung eines interdisziplinären Codebooks zur wissenschaftlichen Analyse von Strafakten zu Mord- und Totschlagsdelikten Kristin Göbel, Friederike Sommer, Anabel Taefi, Lina Stetten, Nadine Ahlig, Mirko Allwinn, Vincenz Leuschner, Herbert Scheithauer Kristin Göbel, Friederike Sommer, Anabel Taefi, Lina Stetten, Nadine Ahlig, Mirko Allwinn, Vincenz Leuschner, Herbert Scheithauer 429–447
  - 448–469 Die Rückfälligkeit von Inhaftierten des Jugendstrafvollzuges: die Vorhersagekraft von Psychischen Störungen, Persönlichkeit, Intelligenz und Therapiemotivation Denis Köhler, Laura Neubert, Günter Hinrichs, Christian Huchzermeier Denis Köhler, Laura Neubert, Günter Hinrichs, Christian Huchzermeier 448–469
  - 470–480 Ablehnung des Sachverständigen wegen Besorgnis der Befangenheit in Kindschaftssachen nach Inkrafttreten des FGG-RG Harald Vogel Harald Vogel 470–480
- 481–538 Rechtsprechungshinweise 481–538
  - 481–504 Rechtsprechungsübersicht Familienrecht Rainer Balloff Rainer Balloff 481–504
  - 505–520 Rechtsprechungsübersicht Strafrecht Stefanie Kemme Stefanie Kemme 505–520
  - 521–533 Regelung des Umgangs und Anordnung von Ordnungsgeld Martin Menne Martin Menne 521–533
  - 534–535 Anmerkung zu dem Beschluss des KG vom 17. 8. 2016 – 13 WF 116/16 Harald Vogel Harald Vogel 534–535
  - 536–538 Neues Sachverständigenrecht Rainer Balloff Rainer Balloff 536–538
- 539–540 Büchertipps 539–540
  - 539–539 Diagnostik 539–539
  - 539–539 Gewalt 539–539
  - 539–539 Mütter und Väter 539–539
  - 540–540 Therapie und Beratung 540–540
- 541–546 Rezensionen 541–546
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RPsych Rechtspsychologie , page 411 - 428

Sexuelle und physische Viktimisierungserfahrungen von Studierenden im Kontext fester Beziehungen, Dates und One-Night-Stands

Autoren

Maurizio Sicorello Marieke Hölle Andreas Baranowski Martin Rettenberger

DOI
- doi.org/10.5771/2365-1083-2016-4-411
- ISSN: 2365-1083
- ISSN online: 2942-335X
Zusammenfassung

In dieser Studie wurde die Prävalenz sexueller und physischer Viktimisierung in der Studienzeit differenziert nach den Kategorien feste Beziehung, Date und One-Night-Stand an einer Stichprobe n = 167 männlicher und weiblicher Studierender an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz (JGU) erhoben. Die Gewalterfahrungen wurden in jeweils zwei Schweregraden erfasst. Insgesamt 41.1 % der Befragten berichteten, minderschwere und 8.9 % schwere Gewalterfahrungen gemacht zu haben. Während die Prävalenz sexueller Viktimisierung für Frauen signifikant höher war, gab für beide Schweregrade ein höherer Prozentsatz männlicher Teilnehmer an, körperliche Gewalt erfahren zu haben. Minderschwere Gewalterfahrungen kamen generell am häufigsten in festen Beziehungen, schwere sexuelle Gewalterfahrungen am häufigsten bei Dates vor. Der Zusammenhang zwischen Viktimisierungserfahrungen in verschiedenen Beziehungstypen war moderat bis hoch. Am stärksten war die Assoziation sexueller Viktimisierung zwischen Dates und One-Night-Stands (φ = .54). Obwohl durch den geringen Stichprobenumfang nur bedingt von generalisierbaren Ergebnissen ausgegangen werden kann, ähneln die Prävalenzen denen anderer an deutschen Studierenden durchgeführter Studien. Die quantitativen Ergebnisse geben Anlass dazu, insbesondere Dates stärker als Risikosituationen sexueller Viktimisierung zu untersuchen und Moderatorvariablen der hohen Zusammenhänge zwischen Gewalterfahrungen in verschiedenen Beziehungstypen zu identifizieren.
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