Vor dem Hintergrund erheblicher psychischer Symptombelastungen von Inhaftierten und dem Wissen um die protektive Wirkung von sozialer Unterstutzung beschaftigt sich dieser Beitrag mit Zusammenhangen zwischen der psychischen Symptombelastung von Inhaftierten und der sozialen Unterstutzung durch die bisher kaum berucksichtigte Personengruppe der Ehrenamtlichen im Vollzug. Hierzu wurden fragenbogenbasiert Berliner Inhaftierte untersucht, die im Erhebungszeitraum durch Ehrenamtliche (sogenannte Vollzughelfer/-innen) begleitet wurden. Die resultierenden Befunde (generelle Zufriedenheit der Inhaftierten mit diesem Engagement, Unterschiede in der Unterstutzungsform im Vergleich zu typischen Besuchenden sowie Zusammenhange mit der psychischen Symptombelastung) werden mit Bezug zum aktuellen Forschungsstand kritisch diskutiert und Implikationen fur die strafvollzugliche Praxis abgeleitet.
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