Das am 1. Januar 2005 in Kraft getretene, im Volksmund als „Hartz IV“ bezeichnete Vierte Gesetz für moderne Dienstleistungen am Arbeitsmarkt hat nicht bloß den Wohlfahrtsstaat und die (sozial)politische Kultur der Bundesrepublik tiefgreifend verändert. Einigkeit herrscht bei Unterstützer(inne)n wie entschiedenen Gegner(inne)n der „Agenda“-Politik im Allgemeinen und der sog. Hartz-Gesetze im Besonderen hinsichtlich der Tatsache, dass die rot-grünen Reformmaßnahmen gravierende Folgen für die unmittelbar Betroffenen wie für die Gesellschaft insgesamt hatten. Hier soll den Auswirkungen für Arbeitslosengeld-II-Bezieher/innen und ihre Familien nachgegangen und erörtert werden, ob sie rechtfertigen, von Deutschland heute als „Hartz-IV-Gesellschaft“ zu sprechen.
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