Wähler und Parteien bei der Bundestagswahl 2017: Eine Analyse des Entscheidungsverhaltens auf Basis von Paneldaten der German Longitudinal Election Study

Rüdiger Schmitt-Beck

doi:10.5771/1610-7780-2017-4-627

Contents
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- I–II Titelei/Inhaltsverzeichnis I–II
- 603–605 Nachruf auf Joachim Jens Hesse, 20.11.1942 – 17.02.2018 603–605
- 606–689 Abhandlungen / Analyses 606–689
  - 606–626 Wait, see and hope: Explaining crisis management in the framework of liberal intergovernmentalism István Benczes István Benczes 606–626
  - 627–656 Wähler und Parteien bei der Bundestagswahl 2017: Eine Analyse des Entscheidungsverhaltens auf Basis von Paneldaten der German Longitudinal Election Study Rüdiger Schmitt-Beck Rüdiger Schmitt-Beck 627–656
  - 657–670 Deutschland, quo vadis? Neue Regierung, alte Herausforderungen Lewe Bahnsen, Gerrit Manthei, Bernd Raffelhüschen Lewe Bahnsen, Gerrit Manthei, Bernd Raffelhüschen 657–670
  - 671–689 Die Zukunft der europäischen Grundfreiheiten: Plädoyer für eine Erweiterung der EU-Reformdebatte Martin Höpner Martin Höpner 671–689
- 690–707 Forschungsberichte / Reports 690–707
  - „The Britain I knew is ceasing to exist“. Die konstitutionelle Sprengkraft von Devolution und EU-Austritt im Vereinigten Königreich Stefan Schieren Stefan Schieren
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ZSE Zeitschrift für Staats- und Europawissenschaften | Journal for Comparative Government and European Policy , page 627 - 656

Wähler und Parteien bei der Bundestagswahl 2017: Eine Analyse des Entscheidungsverhaltens auf Basis von Paneldaten der German Longitudinal Election Study

Autoren

Rüdiger Schmitt-Beck

DOI
- doi.org/10.5771/1610-7780-2017-4-627
- ISSN: 1610-7780
- ISSN online: 1610-7780
Zusammenfassung

Der Beitrag versucht eine Momentaufnahme des deutschen Wählerverhaltens in einer Zeit hoher Wechselhaftigkeit. In langfristiger (von 2013 bis 2017) und kurzfristiger Perspektive (im Verlauf des Wahlkampfes 2017) betrachtet er Stabi- lität und Wandel der Parteipräferenzen. Gestützt auf ein umfassendes Modell des Wählerverhaltens werden die Hintergründe der Wahlentscheidungen bei der Bundestagswahl 2017 für alle im Bundestag vertretenen Parteien untersucht. Die Analysen zeigen, dass sich hinter der seit 2009 stark gewachsenen elektora- len Brutto-Volatilität eine weitaus umfangreichere Netto-Volatilität verbirgt. Zusammen genommen signalisieren die Analysen eine zunehmend komplexe Strukturierung des Parteienwettbewerbs auf der Ebene des Wählerverhaltens. An den Hintergründen der Wahlentscheidungen für die Kleinparteien lässt sich eine zweidimensionale Grundstruktur politischen Konflikts ablesen, welche jeweils zwei Ausprägungen linker und rechter Politik voneinander differenziert: sozio- ökonomisch (Linke versus FDP) und gesellschaftspolitisch (Grüne versus AfD).
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