The “Wahl-O-Mat” in the course of the German Federal Election 2013 – Effects of a German VAA on users’ election-relevant political knowledge

Bettina Westle; Christian Begemann; Astrid Rütter

doi:10.5771/1430-6387-2014-4-389

Contents
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- 389–489 Aufsätze 389–489
  - 389–426 The “Wahl-O-Mat” in the course of the German Federal Election 2013 – Effects of a German VAA on users’ election-relevant political knowledge Bettina Westle, Christian Begemann, Astrid Rütter Bettina Westle, Christian Begemann, Astrid Rütter 389–426
  - 427–447 „All by myself” oder „With a little help from my friends”? Die Integration der Bundespartei in die Wahlkampforganisation auf Landesebene Marcel Lewandowsky, Michael Jankowski Marcel Lewandowsky, Michael Jankowski 427–447
  - 449–489 Zweierwahlkreise als Mittel gegen übergroße Bundestage? Eine Simulationsanalyse auf Basis von Umfragedaten Philipp Weinmann Philipp Weinmann 449–489
- 491–524 Forum 491–524
  - 491–491 Schwerpunkt: Politik gegen Armut und für nachhaltige Entwicklung 491–491
  - 493–501 Armutsbekämpfung – eine vernachlässigte Aufgabe der Bundesregierung Christoph Butterwegge Christoph Butterwegge 493–501
  - 503–512 Der Mindestlohn im Kampf gegen Armut Gerhard Bosch Gerhard Bosch 503–512
  - 513–524 Was folgt auf die Millenniums-Entwicklungsziele? Clara Brandi, Dirk Messner Clara Brandi, Dirk Messner 513–524
- 525–545 Literaturbericht 525–545
  - Regionale politische Kultur zwischen Symbolanalysen und Surveydaten – methodische, konzeptionelle und geografische Desiderate der deutschen Forschung nach 1990 Tom Mannewitz Tom Mannewitz
- 547–572 Lehre und Forschung 547–572
  - Die Politikwissenschaft in Deutschland jenseits traditioneller universitärer Strukturen Manuel Becker Manuel Becker
- 573–574 Abstracts 573–574
  - Abstracts
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ZPol Zeitschrift für Politikwissenschaft , page 389 - 426

The “Wahl-O-Mat” in the course of the German Federal Election 2013 – Effects of a German VAA on users’ election-relevant political knowledge

Autoren

Bettina Westle Christian Begemann Astrid Rütter

DOI
- doi.org/10.5771/1430-6387-2014-4-389
- ISSN: 1430-6387
- ISSN online: 1430-6387
Abstract

Ideally, voters should be fully informed about party positions on important political issues and vote for the political party, which suits their own interests and ideas best. Yet, in general, political knowledge is quite low among the public. Moreover it is distributed unequally among social segments. Therefore the legitimacy of representative democracy is challenged. The German “Wahl-O-Mat” aims at informing the electorate on party positions and at fostering “correct voting”. During the campaign for the Bundestag election 2013 the “Wahl-O-Mat” was used more than 10 million times. In this article we ask in how far the “Wahl-O-Mat” contributes to voters’ political knowledge on parties’ positions on selected political issues. Our analysis is based on an online pre-experimental design conducted two weeks before the election. The main results show that using the “Wahl-O-Mat” increases knowledge on party positions, but only to a small degree. Besides improvements of information levels, the number of “don’t know”-answers also rises. The degree to which individuals are able to learn depends strongly on pre-existing knowledge levels. The latter in turn are determined by motivation and resources.

Zusammenfassung

Der Wähler sollte im Idealfall vollständig über die Parteipositionen zu wichtigen politischen Streitthemen informiert sein, um die Partei wählen zu können, deren Interessen und Ideen seinen eigenen am besten entsprechen. Dennoch ist das politische Wissen im Allgemeinen recht gering ausgeprägt. Darüber hinaus ist Wissen über verschiedene soziale Gruppen hinweg ungleich verteilt, wodurch die Legitimität der repräsentativen Demokratie infrage gestellt wird. Der „Wahl-O-Mat“ zielt darauf ab, die Wählerschaft über Parteipositionen zu informieren und hierdurch „correct voting“ zu fördern. Im Zuge des Wahlkampfes zur Bundestagswahl 2013 wurde der „Wahl-O-Mat“ mehr als 10 Millionen Mal genutzt. In diesem Artikel gehen wir der Frage nach, inwiefern der „Wahl-O-Mat“ das Wissen seiner Nutzer über die Parteipositionen zu wichtigen politischen Streitthemen fördert. Unsere Analyse basiert auf einem prä-experimentellen Online-Design, das zwei Wochen vor der Wahl durchgeführt wurde. Die zentralen Ergebnisse zeigen, dass die Nutzung des „Wahl-O-Mat“ das Wissen zu Parteipositionen erhöht, allerdings nur in geringem Maße. Neben einem Anstieg des Wissens wuchs auch die Anzahl der „weiß nicht“-Antworten. Das Ausmaß, in dem Individuen durch die „Wahl-O-Mat“-Nutzung lernen können, hängt stark von ihrem Vorwissen ab, wobei dieses wiederum durch individuelle Motivation und Ressourcen bestimmt wird.
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