Die weitgehend exogen bestimmten siedlungstypischen Eigenschaften einzelner Städte und Gemeinden beeinflussen deren Finanz bedarf. Einschlägig sind die Anzahl der Ortsteile, die Fläche, die Einwohnerdichte, die Aufteilung der Fläche u.v.a.m. Diese spontan einleuchtende These beruhte bislang weitgehend auf anekdotischer Evidenz: Es ist bisher nicht gelungen, den Einfluss der Siedlungsstruktur auf die konkreten kommunalen Finanzbedarfe wissenschaftlich valide zu bestimmen. In Hessen wurde dazu nunmehr mit wissenschaftlicher Unterstützung ein Siedlungsindex entwickelt. Ausgehend von dieser Messgröße kann mit einheitlichen Geobasisdaten die unterschiedliche Siedlungsstruktur (von zentriert bis zersiedelt) definiert und sich daraus ergebende Mehrbedarfe einzelner Kommunen errechnet werden.
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