Wie enden internationale Sanktionen?

Julia Grauvogel; Hana Attia

doi:10.5771/0946-7165-2019-2-5

Contents
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- 1–2 Titelei/Inhaltsverzeichnis 1–2
- 3–4 Editorial Hans-Jürgen Bieling, Thomas Diez, Andreas Hasenclever Hans-Jürgen Bieling, Thomas Diez, Andreas Hasenclever 3–4
- 5–87 Aufsätze 5–87
  - 5–33 Wie enden internationale Sanktionen? Julia Grauvogel, Hana Attia Julia Grauvogel, Hana Attia 5–33
  - 34–66 Welches Wissen schaffen wir? Witold Mucha, Christina Pesch Witold Mucha, Christina Pesch 34–66
  - 67–87 Pierre Bourdieu und die Möglichkeiten der Kritik in der Praxistheorie Leonie Holthaus Leonie Holthaus 67–87
- 88–105 Forschungspersepektiven 88–105
  - Dissoziation als Friedensstrategie? Matthias Dembinski, Dirk Peters Matthias Dembinski, Dirk Peters
- 106–153 Forum 106–153
  - 106–106 Abhängige oder Vorreiterin? Zur Rolle der Internationalen Beziehungen in den Sozialwissenschaften Thomas Diez Thomas Diez 106–106
  - 107–122 Internationale Beziehungen und die Konsequenzen der Multiplizität Justin Rosenberg Justin Rosenberg 107–122
  - 123–131 Internationale Beziehungen – Disziplin, Sub-Disziplin oder vanity project? Anja P. Jakobi Anja P. Jakobi 123–131
  - 132–141 Von Ausbruchsversuchen 132–141
  - 142–153 Multiplizität als Alleinstellungsmerkmal Antje Wiener Antje Wiener 142–153
- 154–158 Abstracts 154–158
- 159–161 Mitteilungen der DVPW-Sektion „Internationale Beziehungen“ 159–161
- 162–163 Autorinnen und Autoren 162–163
- 164–164 Impressum 164–164
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ZIB Zeitschrift für Internationale Beziehungen , page 5 - 33

Wie enden internationale Sanktionen?

Autoren

Julia Grauvogel Hana Attia

DOI
- doi.org/10.5771/0946-7165-2019-2-5
- ISSN: 0946-7165
- ISSN online: 2942-1233
Zusammenfassung

Die Forschung über internationale Sanktionen hat sich in der Vergangenheit vor allem auf die Implementierung und Wirksamkeit konzentriert und die Beendigung außer Acht gelassen. Traditionelle Erklärungsansätze, die Sanktionen als Instrument rationaler, zwischenstaatlicher Verhandlungen betrachten, erklären die Dauer und das Ende von Sanktionen mit Hilfe von Kosten-Nutzen-Rechnungen. Dabei wird jedoch das Wechselspiel zwischen Lockerung, Stagnation und Intensivierung von Sanktionen unzureichend erfasst. Auch die vielfältigen sozialen Beziehungen und die politischen Signale, die von einer Beendigung von Sanktionen ausgehen, finden nicht ausreichend Beachtung. Um diese Lücken zu schließen, schlägt der Artikel ein prozessorientiertes und relationales Verständnis der Beendigung von Sanktionen vor. Es wird auch berücksichtigt, dass die Aufhebung von Sanktionen die politische Isolation des Sanktionszieles beendet, was Gegenstand intensiver diskursiver Auseinandersetzungen sein kann. Fallstudien zu Simbabwe und dem Iran veranschaulichen, wie ein solcher Ansatz Aufschluss über verschiedene Handlungslogiken gibt, die Prozesse der Sanktionsbeendigung prägen, und so zu einem ganzheitlicheren Verständnis von Sanktionen beiträgt.
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