Kollektives Handeln als Voraussetzung für die wirtschaftliche und soziale Aufwertung. Theoretische Überlegungen und Beispiele aus landwirtschaftlichen Lieferketten

Christoph Scherrer; Ismail Doga Karatepe

doi:10.5771/0342-300X-2021-1-44

Inhalt
- Kapitel Ausklappen | EinklappenAutorenSeiten
- 1–1 Titelei/Inhaltsverzeichnis 1–1
- 2–2 Editorial 2–2
  - Ökonomisches und soziales Upgrading in globalen Wertschöpfungsketten Hansjörg Herr, Christina Teipen, Petra Dünhaupt, Fabian Mehl Hansjörg Herr, Christina Teipen, Petra Dünhaupt, Fabian Mehl
- 3–60 Aufsätze 3–60
  - 3–11 Soziales Upgrading und Beschäft igtenmacht in globalen Wertschöpfungsketten Kristoffer Marslev, Cornelia Staritz, Gale Raj-Reichert, Leonhard Plank Kristoffer Marslev, Cornelia Staritz, Gale Raj-Reichert, Leonhard Plank 3–11
  - 12–19 Soziales Upgrading und industrielle Beziehungen im Globalen Süden Christina Teipen, Fabian Mehl Christina Teipen, Fabian Mehl 12–19
  - 20–27 Der Mangel an ökonomischem und sozialem Upgrading in der Elektronik- und Bekleidungsindustrie in Vietnam. Risiken systematischer Barrieren Do Quynh Chi Do Quynh Chi 20–27
  - 28–36 Preisdruck in globalen Wertschöpfungsketten und seine Auswirkungen auf Gewalt und Belästigung am Arbeitsplatz Mark Anner Mark Anner 28–36
  - 37–43 Plattformkapitalismus Made in China: Digitalisierung der Niedriglohnproduktion? Boy Lüthje Boy Lüthje 37–43
  - 44–52 Kollektives Handeln als Voraussetzung für die wirtschaftliche und soziale Aufwertung. Theoretische Überlegungen und Beispiele aus landwirtschaftlichen Lieferketten Christoph Scherrer, Ismail Doga Karatepe Christoph Scherrer, Ismail Doga Karatepe 44–52
  - 53–60 Ökonomisches Upgrading in globalen Wertschöpfungsketten. Wie viel Raum bleibt Entwicklungsländern für Industriepolitik? Petra Dünhaupt, Hansjörg Herr Petra Dünhaupt, Hansjörg Herr 53–60
- 61–70 Aus der Praxis 61–70
  - 61–65 Nationale Tarifverträge plus globale Einkaufspraktiken – ein Weg zu existenzsichernden Löhnen Frank Hoffer Frank Hoffer 61–65
  - 66–70 Lieferkettengesetz – wie wird es wirksam? Stefanie Lorenzen Stefanie Lorenzen 66–70
- 71–75 Debatte 71–75
  - 71–72 Deutschland braucht ein Lieferkettengesetz für verantwortungsvolle Unternehmensführung in globalen Wertschöpfungsketten Frank Zach Frank Zach 71–72
  - 73–75 Regulierung von Lieferketten – die europäische Aufgabe Bernd Lange, Tim Peter Bernd Lange, Tim Peter 73–75
- 76–79 Buchbesprechungen 76–79
- 80–83 Abstracts 80–83
- 84–84 Hinweise für Autorinnen und Autoren 84–84
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WSI-Mitteilungen , Seite 44 - 52

Kollektives Handeln als Voraussetzung für die wirtschaftliche und soziale Aufwertung. Theoretische Überlegungen und Beispiele aus landwirtschaftlichen Lieferketten

Autoren

Christoph Scherrer Ismail Doga Karatepe

DOI
- doi.org/10.5771/0342-300X-2021-1-44
- ISSN print: 0342-300X
- ISSN online: 2942-3554
Zusammenfassung

Der Beitrag unterstreicht die Bedeutung des kollektiven Handelns und die Rolle des Staates bei der Verbesserung der sozialen und wirtschaftlichen Bedingungen von Landarbeitern und Kleinbauern. Die Autoren argumentieren, dass wirtschaftliche Aufwertung nicht automatisch zu sozialer Aufwertung für Arbeiter und Kleinproduzenten führt, und sie untersuchen die Bedingungen, die einer sozialen Aufwertung förderlich sind. Die asymmetrischen Machtverhältnisse zwischen den Akteuren in der landwirtschaftlichen Wertschöpfungskette errichten Barrieren, die die soziale Aufwertung von Kleinbauern und Landarbeitern behindern. Durch kollektive Aktionen der gegenwärtig in den landwirtschaftlichen Wertschöpfungsketten Unterprivilegierten und durch die Bemühungen der Staaten können diese Barrieren abgebaut werden. Ausgehend von keynesianischer Entwicklungstheorie, Arbeitsmarkttheorien und dem Machtressourcenansatz dokumentiert der Beitrag drei erfolgreiche Beispiele aus Pakistan und Brasilien, wo kollektives Handeln und staatliches Engagement Barrieren gegen die Aufwertung teilweise abgebaut haben.
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