Industrielle Wertschöpfungsketten: Herausforderungen für das deutsche Industriemodell am Beispiel der Automobilindustrie

Antje Blöcker

doi:10.5771/0342-300X-2015-7-534

Contents
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- 490–490 Editorial Dieter Rehfeld, Astrid Ziegler Dieter Rehfeld, Astrid Ziegler 490–490
- 491–499 Industriepolitik: Theoretische Grundlagen, Varianten und Herausforderungen Dieter Rehfeld, Ben Dankbaar Dieter Rehfeld, Ben Dankbaar 491–499
- 500–506 Wie viel Industrie braucht das Land? Martin Gornig Martin Gornig 500–506
- 507–515 Industriepolitik als Motor einer Qualitätsstrategie mit gesellschaftlicher Perspektive Karl Aiginger Karl Aiginger 507–515
- 516–525 Instrumente der Innovationspolitik. Auf dem Weg zu einer neuen Industriepolitik? Alexander Gerybadze Alexander Gerybadze 516–525
- 526–533 Konturen einer proaktiven Industriepolitik - das Beispiel Deutschland Frank Gerlach, Astrid Ziegler Frank Gerlach, Astrid Ziegler 526–533
- 534–541 Industrielle Wertschöpfungsketten: Herausforderungen für das deutsche Industriemodell am Beispiel der Automobilindustrie Antje Blöcker Antje Blöcker 534–541
- 542–549 Chinas Industriepolitik: auf dem Wege zu einem neuen Erfolgsmodell? Margot Schüller Margot Schüller 542–549
- 550–553 Europäische Industriepolitik zwischen Anspruch und Wirklichkeit Bernd Lange Bernd Lange 550–553
- 554–556 Bündnis Zukunft der Industrie - Industriepolitische Herausforderungen und Perspektiven aus Sicht der IG Metall Wolfgang Lemb Wolfgang Lemb 554–556
- 557–558 Bündnis Zukunft der Industrie - Perspektive von Gesamtmetall Oliver Zander Oliver Zander 557–558
- 559–559 Buchbesprechungen 559–559
  - Skidelsky, Robert und Edward: Wie viel ist genug? Vom Wachstumswahn zu einer Ökonomie des guten Lebens Achim Truger Achim Truger
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WSI-Mitteilungen , page 534 - 541

Industrielle Wertschöpfungsketten: Herausforderungen für das deutsche Industriemodell am Beispiel der Automobilindustrie

Autoren

Antje Blöcker

DOI
- doi.org/10.5771/0342-300X-2015-7-534
- ISSN: 0342-300X
- ISSN online: 2942-3554
Zusammenfassung

Die Automobilindustrie galt viele Jahre als Musterbeispiel für das deutsche Industriemodell. Wichtige Trends, die den Kernsektor nach der Jahrtausendwende kennzeichnen, haben sich nach der Krise 2008/2009 verstärkt. Im Zuge der Globalisierung kommt es zu einem Auseinanderdriften zwischen Inland und Ausland bei Beschäftigung und Produktion. Im Inland erhöht sich der Beschäftigungsdruck, da das bisherige Exportmodell in Zukunft an Grenzen stoßen wird. Neue Kostensenkungsprogramme haben seit 2014 den Preisdruck auf die Zulieferer verschärft. Entlang der Wertschöpfungsketten spaltet sich die Belegschaft in Stamm- und Randbeschäftigung. Arbeitnehmerüberlassung und Werkverträge werden stark ausgeweitet. Sollte sich die Elektromobilität durchsetzen, sind zudem Arbeitsplätze im Antriebsstrang gefährdet. Mit der Digitalisierung von Produkten und Prozessen müssen branchenfremde Akteure in die Wertschöpfungskette integriert werden. Diese Trends stellen besondere Anforderungen an eine arbeitsorientierte Industriepolitik.
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