EU-Strategien zur Geschlechter- und Lohngleichstellung und die Auswirkungen der Wirtschaftskrise

Mark Smith; Paola Villa

doi:10.5771/0342-300X-2015-1-13

Contents
- Chapter Expand | CollapseAuthorsPage
- 4–4 Editorial Christina Klenner Christina Klenner 4–4
- 5–12 Europäische Politiken zur Gleichstellung – nur noch schöne Worte? Friederike Maier Friederike Maier 5–12
- 13–24 EU-Strategien zur Geschlechter- und Lohngleichstellung und die Auswirkungen der Wirtschaftskrise Mark Smith, Paola Villa Mark Smith, Paola Villa 13–24
- 25–34 Was macht eine effiziente Gleichstellungspolitik aus? Das Instrument Frauenquote im internationalen Vergleich Silke Bothfeld, Sophie Rouault Silke Bothfeld, Sophie Rouault 25–34
- 35–42 Gleichstellungspolitik in Nordeuropa: Quotenregelungen für Eltern und Führungskräfte Anette Borchorst, Mari Teigen Anette Borchorst, Mari Teigen 35–42
- 43–50 Gleichstellung als arbeitspolitisches Feld. Symbolische Gewalt und Leistungsregime Maria Funder, Martina Sproll Maria Funder, Martina Sproll 43–50
- 51–58 Gender Budgeting in der österreichischen Bundesverfassung – Fortschritt oder Falle? Katharina Mader Katharina Mader 51–58
- 59–61 Männerpolitik und Antifeminismus Thomas Gesterkamp Thomas Gesterkamp 59–61
- 62–63 Die Zukünfte von Gender Mainstreaming Gertraude Krell Gertraude Krell 62–63
Durchsuchen Sie das Werk
Geben Sie ein Keyword in die Suchleiste ein
No access

WSI-Mitteilungen , page 13 - 24

EU-Strategien zur Geschlechter- und Lohngleichstellung und die Auswirkungen der Wirtschaftskrise

Autoren

Mark Smith Paola Villa

DOI
- doi.org/10.5771/0342-300X-2015-1-13
- ISSN: 0342-300X
- ISSN online: 2942-3554
Zusammenfassung

In den letzten 15 Jahren war die Europäische Beschäftigungsstrategie der wichtigste Impuls für Gleichstellungspolitiken auf Ebene der Mitgliedstaaten. Ein nachlassendes Engagement schon im Vorfeld der Wirtschaftskrise führte dazu, dass bei Kriseneintritt bis dahin erzielte Fortschritte brüchig wurden und weitergehende Gleichstellungsmaßnahmen nicht durchsetzbar erschienen. In dieser Phase übernahm die EU-Gleichstellungspolitik einen instrumentellen Ansatz zur Förderung der dominanten ökonomischen Ziele. Dies hatte zur Folge, dass das vorhandene Problem eines Gender Pay Gaps nur dann beachtet wurde, wenn es sich als Hindernis zur Integration von Frauen in den Arbeitsmarkt entpuppte. Um Fortschritte bei der Entgeltgleichheit zwischen Frauen und Männern zu erzielen, war dieser Kontext alles andere als ideal. Maßnahmen zur Verringerung des geschlechtsspezifischen Lohngefälles fielen der Krise daher früh zum Opfer. Da der Gender Pay Gap durch ein Zusammenspiel unterschiedlicher Faktoren auf dem Arbeitsmarkt und in anderen Sphären beeinflusst wird, ist ein nachhaltiger, multidimensionaler und koordinierter Politikansatz erforderlich. Danach strebten aber weder die Akteure auf der europäischen noch auf der nationalen Ebene.
Share