(Keine) Reha vor Rente: Analyse der Zugänge zur Erwerbsminderungsrente 2005-2009

Oskar Mittag; Christina Reese; Cornelia Meffert

doi:10.5771/0342-300X-2014-2-149

Contents
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- 88–88 Die großen Herausforderungen der Großen Koalition Peter Bofinger Peter Bofinger 88–88
- 89–96 Auf zu neuen Ufern? Geschlechterleitbilder im Wandel Ortrun Brand, Clarissa Rudolph Ortrun Brand, Clarissa Rudolph 89–96
- 97–104 Geschlechtergerechtigkeit und Geschlechterkonstruktionen: Die mediale Darstellung von Frauen in Top-Führungspositionen Andrea D. Bührmann Andrea D. Bührmann 97–104
- 105–112 Leistungsentgelt in den Kommunen: Praxis einer umstrittenen Regelung Werner Schmidt, Andrea Müller Werner Schmidt, Andrea Müller 105–112
- 113–121 Mitbestimmung und Leiharbeit Ingrid Artus Ingrid Artus 113–121
- 122–131 Tarifpolitischer Jahresbericht 2013: Reale Tarifsteigerungen und Anhebung von Niedriglöhnen Reinhard Bispinck Reinhard Bispinck 122–131
- 132–139 WSI-Mindestlohnbericht 2014 - stagnierende Mindestlöhne Thorsten Schulten Thorsten Schulten 132–139
- 140–148 Arbeitgebermaßnahmen gegen Betriebsräte: Angriffe auf die betriebliche Mitbestimmung Martin Behrens, Heiner Dribbusch Martin Behrens, Heiner Dribbusch 140–148
- 149–155 (Keine) Reha vor Rente: Analyse der Zugänge zur Erwerbsminderungsrente 2005-2009 Oskar Mittag, Christina Reese, Cornelia Meffert Oskar Mittag, Christina Reese, Cornelia Meffert 149–155
- 156–159 Mobile Arbeit: zwischen Autonomie und Fremdbestimmung Manuela Maschke, Gerd Nies, Gerlinde Vogl Manuela Maschke, Gerd Nies, Gerlinde Vogl 156–159
- 160–161 Interpretationen der Wirklichkeit Brigitte Unger Brigitte Unger 160–161
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WSI-Mitteilungen , page 149 - 155

(Keine) Reha vor Rente: Analyse der Zugänge zur Erwerbsminderungsrente 2005-2009

Autoren

Oskar Mittag Christina Reese Cornelia Meffert

DOI
- doi.org/10.5771/0342-300X-2014-2-149
- ISSN: 0342-300X
- ISSN online: 2942-3554
Zusammenfassung

Der Anteil der Erwerbsminderungsrenten liegt in Deutschland bei über 20 % aller Versichertenrentenzugänge. Ein wichtiger Grundsatz im Sozialgesetz lautet, dass Rehabilitation Vorrang vor Rentenleistungen haben soll. In dem Beitrag wird der Frage nachgegangen, inwieweit dieser Grundsatz „Reha vor Rente“ tatsächlich umgesetzt wird. Analysiert wurden Scientific Use Files (SUFs) der Deutschen Rentenversicherung mit einer Zufallsstichprobe von jeweils 20 % aller Zugänge zur Erwerbsminderungsrente für die Jahrgänge 2005 bis 2009. Die Ergebnisse zeigen, dass über 40 % der Neuzugänge in die Erwerbsminderungsrente in den letzten fünf Jahren vor der Berentung keine medizinische Rehabilitationsleistung oder eine andere Teilhabeleistung erhalten haben. Dazu zählen insbesondere Männer, Versicherte mit niedrigem Qualifikationsniveau oder Wohnsitz in Ostdeutschland. Auch höheres Alter und geringe Beitragszeiten erhöhen die Wahrscheinlichkeit, ohne Teilhabeleistungen in Erwerbsminderungsrente zu gehen.
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