Integrations-Tarifvertrag Auto 5000

Thilo Reusch; Hartmut Meine

doi:10.5771/0342-300X-2009-3-165

Contents
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- 118–118 'Schöpferische Zerstörung' - Krisen-Lehren I Ullrich Heilemann Ullrich Heilemann 118–118
- 119–126 Riskante Modernisierung: Wirkungen und Bewertungen der ERA-Einführung in Baden-Württemberg Werner Schmidt, Reinhard Bahnmüller Werner Schmidt, Reinhard Bahnmüller 119–126
- 127–135 Der Niedersachsen-Weg - Tarifregelungen, Einführungsprozesse und Wirkungen des ERA Hans Joachim Sperling, Martin Kuhlmann Hans Joachim Sperling, Martin Kuhlmann 127–135
- 136–142 ERA-Erfahrungen in Thüringen - Befunde aus Pilotbetrieben Klaus Schmierl Klaus Schmierl 136–142
- 143–149 Disziplinierung durch Leiharbeit? Neue Nutzungsstrategien von Leiharbeit und ihre arbeitspolitischen Folgen Hajo Holst Hajo Holst 143–149
- 150–157 WSI-Mindestlohnbericht 2009 Thorsten Schulten Thorsten Schulten 150–157
- 158–164 Einstellungen zum Reichtum in Deutschland Alfons Schmid, Oliver Nüchter, Roland Bieräugel, Jens Becker Alfons Schmid, Oliver Nüchter, Roland Bieräugel, Jens Becker 158–164
- 165–167 Integrations-Tarifvertrag Auto 5000 Thilo Reusch, Hartmut Meine Thilo Reusch, Hartmut Meine 165–167
- 168–170 Die Stärken nutzen: Vorschläge zur Weiterentwicklung des Gesundheitsfonds Simone Leiber Simone Leiber 168–170
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WSI-Mitteilungen , page 165 - 167

Integrations-Tarifvertrag Auto 5000

Autoren

Thilo Reusch Hartmut Meine

DOI
- doi.org/10.5771/0342-300X-2009-3-165
- ISSN: 0342-300X
- ISSN online: 2942-3554
Zusammenfassung

Auf dem Werksgelände des Wolfsburger Volkswagen-Stammwerkes wurde 2001 die Auto 5000 GmbH gegründet. 3.500 Arbeitslose konnten zu tariflichen Bedingungen eingestellt und qualifiziert werden. Bei der Auto 5000 wurden neue Formen der Qualifizierung und Arbeitsorganisation erfolgreich erprobt.Das materielle Niveau des Tarifvertragssystems lag zwar oberhalb des Flächentarifvertrages der niedersächsischen Metall- und Elektroindustrie aber unterhalb des damaligen VW-Haustarifvertrages. Insofern war die Gründung der Auto 5000 nicht konfliktfrei. Die niedersächsische IG Metall hat sich aber vor dem Hintergrund der damaligen Debatte um den Standort Deutschland auf das Modellprojekt eingelassen, um deutlich zu machen, dass Produktionsarbeitsplätze zu guten tariflichen Bedingungen in Deutschland geschaffen werden können. Zunächst fertigten die Beschäftigten den Minivan Touran. Mit der Fertigung eines zweiten Fahrzeuges, dem Tiguan, wuchs die Auto 5000 über ihre ursprünglichen räumlichen Grenzen hinaus. Im November 2008 schlossen IG Metall und Volkswagen einen Integrationstarifvertrag ab. Danach werden die Beschäftigten der Auto 5000 zum 1. Januar 2009 mit einer zweijährigen Übergangsregelung in die Volkswagen AG integriert.
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