Der moderne Staat ist nicht nur Steuer-, sondern zunehmend auch Schuldenstaat. Der Beitrag analysiert, inwieweit diese Form der Staatsfinanzierung mit der Idee der Demokratie (also der Herrschaft auf Zeit) vereinbar ist. Von den Kritikern der Staatsverschuldung wird immer wieder der Einwand der »unzulässigen Belastung zukünftiger Generationen« vorgebracht. Es wird dargelegt, dass und warum dieser Einwand in seiner Pauschalität nicht zu halten ist. Staatsverschuldung und Demokratie gehen im Ergebnis also durchaus zusammen, wenngleich hinsichtlich der Natur der Verschuldung und vor allem der Verwendung der aufgenommenen Finanzmittel zu unterscheiden ist.
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