Durch das Zur-Mitte-Rücken der CDU, die Eurokrise und die in zentralen Punkten eiheitliche Reaktion der im Parlament vertretenen Parteien auf diese Krise, ist in Deutschland eine Lücke im Parteienwettbewerb entstanden. Als Beleg hierfür können das Aufkommen der Alternative für Deutschland (AfD) im Frühjahr 2013 und die seitdem mehr oder weniger großen Erfolge dieser Euro-skeptischen Partei gedeutet werden. Dabei setzt sie gezielt Populismus und Selbstviktimisierung als Mittel zur Wählerüberzeugung ein. Der vorliegende Beitrag untersucht die Gelegenheitsstruktur, welche die Partei vorfindet und legt dabei den Schwerpunkt auf die diskursive Ebene. Denn anders als auf die institutionellen, politischen und kulturellen Kontexte können Akteure hier relativ starken Einfluss nehmen.
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