2012 hat die Schweiz von einer retrospektiven zu einer prospektiven Spitalfinanzierung gewechselt, die Spitäler nach fixen Preisen je DRG vergütet. Nach dem Vorbild der USA, Australien und Deutschland soll der damit induzierte Übergang von finanziellen Ri- siken vom Finanzierer zum Leistungserbringer die Spitäler zu effizienterem Handeln moti- vieren. In diesem Artikel konzentrieren wir uns auf die finanziellen Risiken und schauen, ob sie tatsächlich zu den erwünschten Anreizen und einem funktionierenden Wettbewerb zwischen den Spitälern führen. Die empirischen Ergebnisse bestätigen, dass die gegenwär- tige Tarifstruktur nicht nur Anreize zur Kosteneffizienz schafft. Die Spitäler weisen bereits aufgrund ihres Leistungsangebots und ihrer Patientenstruktur unterschiedliche finanzielle Risiken auf, die zu ungleich verteilten Chancen im Wettbewerb führen.
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