Gewaltbilder in den Medien: Vertretbar oder verwerflich? Argumentation in der Wissenschaft, unter Journalisten und beim Deutschen Presserat - Nomos eLibrary

Communicatio Socialis (ComSoc) / Gewaltbilder in den Medien: Vertretbar oder verwerflich? Argumentation in der Wissenschaft, unter Journalisten und beim Deutschen Presserat

Communicatio Socialis (ComSoc) / Gewaltbilder in den Medien: Vertretbar oder verwerflich? Argumentation in der Wissenschaft, unter Journalisten und beim Deutschen Presserat

Contents
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- 245–246 Inhaltsverzeichnis 245–246
- 247–249 Vorwort 247–249
  - Facetten ethischer Diskurse zur Werbung Annika Franzetti Annika Franzetti
- 250–288 Medienethik 250–288
  - 250–264 Sittenbild der Konsumgesellschaft. Ethik der Werbung in Zeiten der freiwilligen Aufgabe unserer Grundrechte Guido Zurstiege Guido Zurstiege 250–264
  - 265–275 Pubertierende Siftung Warentest. Von Jugendlichen für Jugendliche: Ein medienethischer Blick auf Haul-Videos Nina Köberer Nina Köberer 265–275
  - 276–288 Religiöse Motive in der Werbung. Eine Längsschnittanalyse von Werbeanzeigen im Magazin „Der Spiegel“ (2009–2013) Irene Raster, Alexander Godulla Irene Raster, Alexander Godulla 276–288
- 289–315 Kommunikation in Kirche und Gesellschaft 289–315
  - Die Grenzen der Beteiligung. Durch einflussreichen Dialog zu mehr Akzeptanz der katholischen Kirche Felix Krebber, Markus Wiesenberg Felix Krebber, Markus Wiesenberg
- 316–321 Serie 316–321
  - Moral und Ethik. Grundbegriffe der Kommunikations- und Medienethik (Teil 1) Alexander Filipović Alexander Filipović
- 322–365 Weiteres 322–365
  - 322–334 Unglücksopfer sind keine Personen der Zeitgeschichte. Zur Spruchpraxis des Deutschen Presserates nach dem Germanwings-Absturz Bernhard Rude Bernhard Rude 322–334
  - 335–337 Schelte für den Boten der schlechten Nachricht. Gedanken eines Journalisten zur Debatte über die Berichterstattung zum Germanwings-Absturz Joachim Frank Joachim Frank 335–337
  - 338–349 Gewaltbilder in den Medien: Vertretbar oder verwerflich? Argumentation in der Wissenschaft, unter Journalisten und beim Deutschen Presserat Christian Ströder, Nikolaus Jackob Christian Ströder, Nikolaus Jackob 338–349
  - 350–353 Das Netz als sozialer Raum. Kommunikation und Gemeinschaft im digitalen Zeitalter – ein ethisches Impulspapier der Evangelischen Kirche in Bayern Alexander Filipović Alexander Filipović 350–353
  - 354–357 Nachrichten aus dem mächtigsten Tal der Welt. Ein Medienforum diskutiert den digitalen Wandel beim Geburtstag der Medien-Dienstleistung GmbH Klaus-Dieter Altmeppen Klaus-Dieter Altmeppen 354–357
  - 358–365 Wir brauchen eine Spiritualität im Netz. Wilfried Günther über Gestalt, Ziele und Zukunft der Medien-Dienstleistung GmbH Wilfried Günther Wilfried Günther 358–365
- 366–373 Literatur-Rundschau 366–373
  - 366–368 Johanna Haberer/Friedrich Kraft (Hg.): Kompendium Christliche Publizistik Michael Schmolke Michael Schmolke 366–368
  - 368–369 Margreth Lünenborg/Tanja Maier: Gender Media Studies Renate Hackel-de Latour Renate Hackel-de Latour 368–369
  - 369–371 Joachim Westerbarkey: Geheimnisse Alexander Godulla Alexander Godulla 369–371
  - 371–373 Thomas Großmann: Fernsehen, Revolution und das Ende der DDR Stefan Piasecki Stefan Piasecki 371–373
- 374–375 Abstracts 374–375
- 376–376 Vorschau 376–376
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Communicatio Socialis (ComSoc) , page 338 - 349

Gewaltbilder in den Medien: Vertretbar oder verwerflich? Argumentation in der Wissenschaft, unter Journalisten und beim Deutschen Presserat

Autoren

Christian Ströder Nikolaus Jackob

DOI
- doi.org/10.5771/0010-3497-2015-3-338
- ISSN: 0010-3497
- ISSN online: 2198-3852
Zusammenfassung

Täglich erreichen Gewaltbilder aus der ganzen Welt die Redaktionen. Als Gatekeeper müssen Journalisten abwägen: Können, sollen, dürfen oder müssen wir diese Bilder zeigen? Entscheiden sie sich für die Publikation, wird ihnen schnell Sensationsgier unterstellt. Jedoch verlangt der journalistische Auftrag, auch in Bildern über Gewalt, Leid und Tod zu berichten. Die Journalisten stehen vor einem bildethischen Dilemma. Der Beitrag nimmt sich dieser Problematik an und fragt, welche Argumente für und gegen die Veröffentlichung von Gewaltbildern in den Massenmedien sprechen. Betrachtet wird dazu der bildethische Diskurs in der Kommunikationswissenschaft, unter Journalisten und beim Deutschen Presserat. In einem kurzen Exkurs wird auch die Haltung der (katholischen) Kirche eingegangen. Es wird deutlich, dass Kontext und Funktion von Gewaltbildern als entscheidende Faktoren für die moralische Angemessenheit der Publikation gelten. Dabei zeichnet sich ein Argumentationsmuster ab: Die Pro-Argumente berufen sich auf den gesellschaftlichen Wert von Gewaltbildern, die Contra-Argumente pochen mit Blick auf die Abgebildeten, deren Angehörige und Rezipienten auf den Schutz des Individuums.
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