Ahndung wirtschaftsverstärkter Kriminalität – Geschäftsherrenhaftung als Ansatz zur Strafverfolgung leitender Manager für Menschenrechtsverletzungen im Konzern?

Miriam Saage-Maaß

doi:10.5771/0934-9200-2014-3-228

Contents
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- 205–210 MAGAZIN 205–210
  - Der Fall Edathy – Eine neue Sanktionsform gegen Prominente: die exkludierende öffentliche Beschämung Monika Frommel Monika Frommel
- 211–251 TITEL 211–251
  - 211–227 Die Anrechnung ausländischer Haft nach § 51 Abs. 4 Satz 2 StGB im Lichte der EMRK Otto Lagodny Otto Lagodny 211–227
  - 228–241 Ahndung wirtschaftsverstärkter Kriminalität – Geschäftsherrenhaftung als Ansatz zur Strafverfolgung leitender Manager für Menschenrechtsverletzungen im Konzern? Miriam Saage-Maaß Miriam Saage-Maaß 228–241
  - 242–251 (Völker-)Strafrecht und Menschenrechtsschutz Wolfgang Kaleck Wolfgang Kaleck 242–251
- 252–284 THEMEN 252–284
  - 252–272 Unternehmensstrafrecht und Kapital Walter Fuchs Walter Fuchs 252–272
  - 273–284 Übergangsmanagement bei Haftentlassung aus dem bayerischen Jugendstrafvollzug Maria Walsh Maria Walsh 273–284
- 285–288 TAGUNGSBERICHT 285–288
  - Tagung „Auf dem Weg zu einer sicheren Gesellschaft“ Dirk Lampe Dirk Lampe
- 289–297 REZENSIONEN 289–297
  - Rezensionen
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NK Neue Kriminalpolitik , page 228 - 241

Ahndung wirtschaftsverstärkter Kriminalität – Geschäftsherrenhaftung als Ansatz zur Strafverfolgung leitender Manager für Menschenrechtsverletzungen im Konzern?

Autoren

Miriam Saage-Maaß

DOI
- doi.org/10.5771/0934-9200-2014-3-228
- ISSN: 0934-9200
- ISSN online: 2942-1624
Zusammenfassung

Deutsche und europäische Unternehmen sind aufgrund der globalisierten Wirtschaftsbeziehungen zunehmend in Aktivitäten involviert, die von menschenrechtlicher und potenziell auch strafrechtlicher Relevanz sind. In diesem Artikel wird die These vertreten, dass das bestehende Strafrecht Anknüpfungspunkte für die Verfolgung von Straftaten bietet, die Manager im Rahmen von Menschenrechtsverletzungen durch transnationale Unternehmen begehen. Es werden die Parallelen zwischen der Debatte um menschenrechtliche Sorgfaltspflichten von Unternehmen auf der internationalen Ebene und Entwicklungen in der deutschen Strafrechtssprechung zur sogenannten Geschäftsherrenhaftung für im Unternehmen begangene Straftaten dargestellt. Hiervon ausgehend wird aufgezeigt, wie menschenrechtliche Soft Law Standards in die Auslegung des Konzeptes der Geschäftsherrenhaftung einfließen und so potenziell eine strafrechtliche Haftung von leitenden Managern deutscher Unternehmen für Menschenrechtsverletzungen im Konzern begründen können.
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