@article{2015:grawert:anhaltend, title = {Anhaltend, ungelöst: Der Darfur-Konflikt und die Erfolglosigkeit der VN-Einsätze im Sudan}, year = {2015}, note = {Der Darfur-Konflikt besteht aus einem anhaltenden, seit den 1980er Jahren schwelenden und 2003-2006 massiv ausgebrochenen Gewaltkonflikt in Darfur selbst, nationalen Konfliktkonstellationen im Sudan und Südsudan sowie grenzübergreifenden Gewaltkonflikten. Internationale Akteure sind mit konkurrierenden Organisationen und Interessen in Darfur involviert. Der Beitrag wirft die Frage auf, welche Rolle die Peacekeeping-Interventionen in Darfur, insbesondere UNAMID, für die Fortdauer des Gewaltkonflikts spielen. Dabei wird argumentiert, dass UNAMID Teil einer Figuration geworden ist, in der Regierung und Widerstandsgruppen seit Mitte der 1980er Jahre interdependent interagieren. Taktische Manöver von Inklusion und Exklusion nicht nur in Friedensprozessen, sondern auch zwischen den Vereinten Nationen und der Afrikanischen Union, halten eine Machtbeziehung zugunsten der sudanesischen Regierung aufrecht und verhindern Anpassungen des UNAMID-Mandats an sich wandelnde politische Realitäten. Der Beitrag zieht das Fazit, dass im Falle des Sudan die internationale Intervention, sanktioniert durch den VN-Sicherheitsrat und das höchste Gremium der AU, die bestehenden Machtbeziehungen und konfliktreichen Interdependenzen von Gewaltakteuren stabilisiert hat.}, journal = {ZeFKo Zeitschrift für Friedens- und Konfliktforschung}, pages = {262--308}, author = {Grawert, Elke}, volume = {4}, number = {2} }