@article{2016:frau:versammlun, title = {Versammlungsfreiheit und Privateigentum}, year = {2016}, note = {Müssen Private dulden, dass Versammlungen auf Privateigentum stattfinden? Muss die Betreiberin eines Einkaufszentrums beispielsweise zulassen, dass kon- sumkritische und mitunter geschäftsschädigende Demonstrationen in ihren Laden- zeilen stattfinden? Der Beitrag befasst sich mit der Frage, wie eine Kollision zwi- schen der Versammlungsfreiheit und der Gewährleistung von (Privat-)Eigentum zu lösen ist, wenn eine Versammlung auf einem privaten Grundstück stattfinden soll, das von der Eigentümerin für den öffentlichen Verkehr geöffnet wurde. Anlass ist ein Beschluss des Bundesverfassungsgerichts, das in einem solchen Fall kürzlich der Versammlungsfreiheit den Vorzug gegeben hat. Eine Analyse zeigt, dass das Verfassungsgericht falsche Vergleiche zieht. Darüber hinaus sind die zur Abwä- gung herangezogenen Kriterien nicht ausreichend geeignet, einen angemessenen Ausgleich zu erreichen. Daher versucht der Beitrag, Leitlinien für solche Kollisionsfälle zu entwickeln. Die Kriterienbildung erfolgt dabei interdisziplinär unter Zuhilfenahme vor allem der Stadtsoziologie, welche sich mit Stadtbildern und dem sozialen Gefüge innerhalb von Städten befasst. Die Stadtsoziologie hilft dabei, die tatsächlichen Gegebenheiten von Städten und die darin sozialen Funktionen zu be- schreiben und ermöglicht so eine realitätsnahe Leitlinienbildung, um öffentliche Orte bzw. öffentliche Foren zu charakterisieren.}, journal = {RW Rechtswissenschaft}, pages = {625--651}, author = {Frau, Robert}, volume = {7}, number = {4} }