@article{2014:kuhlmann:ich_wil, title = {„Ich will davon nichts mehr sehen und hören!“ Exploration des Phänomens Themenverdrossenheit}, year = {2014}, note = {Der Beitrag untersucht das Phänomen der Themenverdrossenheit. Vermutet wird, dass manche Rezipienten auf Themen, über die lange und intensiv in den Nachrichten berichtet wird, ab einem bestimmten Zeitpunkt mit Widerstand reagieren und die Berichterstattung über diese Themen ggf. sogar aktiv vermeiden. Die Aufarbeitung des Forschungsstands legt nahe, dass Themenverdrossenheit in der Kommunikationswissenschaft bisher nicht untersucht wurde. Eine erste empirische Exploration des Forschungsfeldes mit qualitativen (N=13 Leitfadeninterviews) und quantitativen Elementen (Befragung mit Quotenstichprobe, N=366) am Beispiel Fernsehen ergab drei Hauptergebnisse: Erstens scheint Themenverdrossenheit ein weit verbreitetes Phänomen in unserer Gesellschaft zu sein, da ein Großteil der Befragten Themen nennen kann, von denen sie „nichts mehr hören und sehen“ wollten. Zweitens zeigen sie bei Kontakten mit diesen Themen differenzierte Vermeidungsreaktionen, die sowohl die Rezeption mit verringerter Aufmerksamkeit als auch aktive Vermeidung umfassen. Drittens ist Themenverdrossenheit sowohl mit einer bestimmten Beurteilung des entsprechenden Themas (z. B. negativ-komplex) als auch der Berichterstattung (z. B. subjektiv erlebte Manipulation) verknüpft.}, journal = {M&K Medien & Kommunikationswissenschaft}, pages = {5--24}, author = {Kuhlmann, Christoph and Schumann, Christina and Wolling, Jens}, volume = {62}, number = {1} }