@article{2022:schulz:wie_wahlko, title = {Wie Wahlkommunikation mobilisiert: Einfluss-, Selektions- und Reziprozitätsbeziehungen bei der Bundestagswahl 2017}, year = {2022}, note = {Die Mobilisierung der Bürgerinnen und Bürger ist ein wichtiges Ziel jeder Wahlkampagne, auch weil die Höhe der Wahlbeteiligung mitentscheidend ist für das Abschneiden der einzelnen Parteien. Viele empirische Studien gehen daher der Frage nach, ob Wahlwerbung oder andere Kampagnenmaßnahmen zur Mobilisierung der Wahlberechtigten beitragen. Bisherige Untersuchungen konnten jedoch nicht aufklären, ob Zusammenhänge zwischen Wahlkommunikation und Mobilisierung tatsächlich auf einen Kommunikationseffekt zurückgehen oder doch eher auf selektive Kommunikationsnutzung der schon Mobilisierten. Diesen blinden Fleck der Forschung beseitigt dieser Beitrag exemplarisch mit einem statistischen Ansatz, der zwischen Effektbeziehungen und Selektionsbeziehungen unterscheidet. Anhand von Daten eines Panels zur Bundestagswahl 2017 lassen sich Mobilisierungseffekte sowohl für Wahlwerbung wie auch für politische Gespräche nachweisen, ebenso auch Selektionsbeziehungen - also Selektion von Wahlkommunikation, ausgehend von der Wahlabsicht. Darüber hinaus zeigt die Analyse dynamische Reziprozität über mehrere Wochen nach dem Muster einer Spiralbeziehung, und zwar für die Beziehungen zwischen Werbung und Wahlabsicht, wobei die Wahlabsicht in der frühen Phase des Wahlkampfs ein stärkerer Treiber der Dynamik ist als die Wahlwerbung. Die dynamische Reziprozität ist besonders ausgeprägt bei Personen, die zu Beginn der heißen Kampagnenphase parteipolitisch noch nicht entschieden sind.}, journal = {M&K Medien & Kommunikationswissenschaft}, pages = {191--212}, author = {Schulz, Winfried}, volume = {70}, number = {3} }