@article{2016:ghalehdar:konsistenz, title = {Konsistenz bitte! Fiaskos als Divergenz zwischen Reden und Handeln}, year = {2016}, note = {Wie entstehen außenpolitische Fiaskos? Von der Annahme ausgehend, dass Fiaskos nicht objektiv bestimmbar, sondern Produkt potenziell umkämpfter Deutungen und Interpretation sind, untersucht dieser Beitrag die Rolle öffentlicher Rechtfertigungen bei der Entstehung von Fiaskos. Da kaum eine Regierungsentscheidung ohne öffentliche Rechtfertigung bleibt, bieten sich Rechtfertigungsdiskurse als Forschungssubjekt an. Der Kernthese des Beitrages zufolge werden außenpolitische Entscheidungen mit höherer Wahrscheinlichkeit als Fiaskos bewertet, wenn es keine Konsistenz zwischen ihnen und den dazugehörigen, öffentlichen Rechtfertigungen der Regierung gibt. Diesen Zusammenhang illustriert eine Fallstudie zur US-amerikanischen Militärintervention im Irak (2003). Die Fallstudie zeigt, dass der Irakkrieg weithin als Fiasko wahrgenommen wird, da weder die offizielle Kriegsbegründung der Bush-Regierung - die Bedrohung durch irakische Massenvernichtungswaffen - noch das nachgeschobene Bestreben, Irak zu demokratisieren, den eigentlichen Handlungen der Amerikaner und Umständen vor Ort entsprachen und somit eine Diskrepanz zwischen Reden und Handeln erzeugten.}, journal = {ZfP Zeitschrift für Politik}, pages = {184--195}, author = {Ghalehdar, Payam}, volume = {63}, number = {2} }