@article{2014:schenker:laizismus, title = {Laizismus- und Säkularismusdebatten in den bundesdeutschen Parteien}, year = {2014}, note = {Das alte Spannungsfeld von Staat und Religion erfährt eine neue Politisierung, das Staat-Kirche-Verhältnis an sich wird zum Thema in den Parteien. In der SPD, bei den Linken, den Grünen und der Piratenpartei gibt es aktive laizistische bzw. säkularistische Arbeitsgruppen, auch in der FDP werden die entsprechenden Debatten geführt. Die konkreten Angriffspunkte sind quer durch die Parteien häufig gleich. So wird über die Frage der von den Bundesländern gezahlten Staatsleistungen gesprochen, über den Dritten Weg beim kirchlichen Arbeitsrecht und nicht zuletzt über die Zukunft des konfessionellen Religionsunterrichts.Eine Betrachtung der religionspolitischen Aussagen in den Programmen zur Bundestagswahl 2013 zeigt, wie schwach oder stark die laizistischen Forderungen bereits im jeweiligen Mainstream der Parteien angekommen sind. So lässt sich unabhängig vom konkreten Inhalt zuerst feststellen, dass in der Mehrheit der Programme die Religionspolitik einen größeren Stellenwert bekommen hat als noch 2009.Schließlich werden im Text Parallelen zur Auslegung der Laizität in Frankreich gezogen, um die bundesdeutschen Laizismusvorstellungen zumindest vorläufig einordnen zu können. Bezogen auf die Typen, die in der Debatte um die Laïcité herausgearbeitet wurden, zeigt sich, dass in Deutschland vor allem normativ und universalistisch nach einer stärkeren Trennung von Staat und Kirche gerufen wird. Diese Rufe werden zwar - so das Fazit - in den Parteien gehört, scheinen jedoch in der Mehrzahl der Fälle mittelfristig nicht mehrheitsfähig. Eine laizistische Bundesrepublik steht nicht am Horizont.}, journal = {ZfP Zeitschrift für Politik}, pages = {209--231}, author = {Schenker, Frank}, volume = {61}, number = {2} }