@article{2017:folkers:politik_de, title = {Politik des Lebens jenseits seiner selbst}, year = {2017}, note = {Der Artikel geht von der gegenwärtigen sozialwissenschaftlichen Konjunktur des „Lebens“ als Gegenstand und Denkmodell aus. Im Anschluss an Gilles Deleuze und Felix Guattari wird ein Denken der Ökologie vorgestellt, das es erlaubt, soziale Vorgänge in Begriffen des Lebens zu fassen, ohne sich in den essentialistischen und reduktionistischen Fallstricken früherer Biosoziologien zu verfangen. Leben wird von Deleuze und Guattari als ekstatische Fluchtgestalt verstanden, die sich über ein intrikates Gefüge verteilt und nicht in einem einzelnen Lebewesen bzw. dem „Leben selbst“ konzentriert ist. Das Denken des Lebens wird so für Hybridisierungsphänomene von biologischen und technologischen, sozialen und natürlichen Entitäten und Prozessen geöffnet. Darin liegt der spezifische Mehrwert dieses Ökologiedenkens für aktuelle sozialwissenschaftliche Debatten. Zum einen wird es möglich, Debatten um Biopolitik von ihrer konzeptuellen und ethisch-politische Verengung auf die Politik des „Lebens selbst“ zu lösen und für Politiken des „Lebens jenseits seiner selbst“, für Formen von Umweltgouvernementalität und Symbiopolitik, zu sensibilisieren. Zum anderen erlaubt das gewonnene Ökologiekonzept Netzwerk- und (Um)Weltkonzepte zusammenzudenken.}, journal = {SozW Soziale Welt}, pages = {365--384}, author = {Folkers, Andreas}, volume = {68}, number = {4} }