@article{2016:herrmann:das_mrch, title = {Das Märchen vom überkochenden Brei. Narrative in der medialen Berichterstattung zum Flüchtlingsthema im Herbst 2015}, year = {2016}, note = {Narrative sind Darstellungsmuster, die Sinn und Bedeutung erzeugen und gleichzeitig unserem Wahrnehmen und Verstehen eine bestimmte Form geben und es damit auch begrenzen. Gesellschaftliche Diskurse werden oft wesentlich von explizit oder implizit enthaltenen Narrativen geformt. Der Beitrag untersucht eine Kommunikationssituation der Berichterstattung über Flüchtlinge im Herbst 2015 und zeigt, wie diese Gefühle von Überforderung und Ohnmacht evozierte. In dieser Situation entstand ein Narrativ, das vereinfachend der deutschen Bundeskanzlerin die Verantwortung für die Krise zuschrieb und damit auch die Macht, diese Probleme zu lösen. Die globalen Zusammenhänge des Themas wurden in diesem Narrativ marginalisiert, gegenläufige Entwicklungen und Ursachen des Geschehens kaum thematisiert. Die Perspektive der Flüchtlinge ging verloren, sie erschienen nur mehr als technisches Problem, gleich einer Flut, die es einzudämmen gilt. Aus medienethischer aber auch aus professioneller Perspektive wäre es wünschenswert, dass Journalistinnen und Journalisten solche Narrative erkennen und dekonstruieren können. }, journal = {Communicatio Socialis (ComSoc)}, pages = {6--20}, author = {Herrmann, Friederike}, volume = {49}, number = {1} }