@article{2015:rude:unglckso, title = {Unglücksopfer sind keine Personen der Zeitgeschichte. Zur Spruchpraxis des Deutschen Presserates nach dem Germanwings-Absturz}, year = {2015}, note = {Das Echo auf den Flugzeugabsturz der Germanwings-Maschine 4U9525 am 24. März 2015 war enorm. Selten wurde über eine Katastrophe so heftig diskutiert – in der Öffentlichkeit, aber auch in den Redaktionen selbst. Vom ersten Augenblick an kritisierten Leser die atemlose Berichterstattung durch die Medien (vgl. Hamann 2015, S. 8). Den Medien zeigte die Katastrophe, die 144 Passagiere und sechs Besatzungsmitglieder das Leben kostete, wie schwierig die ungewisse Faktenlage in Verbindung mit einem Geschwindigkeitsrausch war, der im digitalen Zeitalter eine neue Stufe erreicht hat. Denn trotz der Ungewissheit ließ der gleichzeitige Sofort-Sende- und Publikationszwang kaum die Zeit, redaktionelles Handeln abzuwägen (vgl. Pörksen 2015, S. 1). Entsprechend fiel die Reaktion der Leser aus, die sich mit rund 430 Beschwerden zur Berichterstattung über das Flugzeugunglück beim Deutschen Presserat beschwerten. Dies war die höchste Zahl an Beschwerden zu einem einzelnen Ereignis seit Gründung der freiwilligen Selbstkontrolle der Presse im Jahr 1956. (...)}, journal = {Communicatio Socialis (ComSoc)}, pages = {322--334}, author = {Rude, Bernhard}, volume = {48}, number = {3} }