Zusammenfassung
Multinationale Unternehmen stellen für das ursprünglich auf Staaten ausgerichtete Völkerrecht eine Herausforderung dar. Sie beeinflussen Menschen und Umwelt einschneidend, sind völkerrechtlich aber kaum greifbar. Vor diesem Hintergrund erörtert die Arbeit, ob und unter welchen Voraussetzungen die Gründe, die zu einer völkerrechtlichen Pflichtenstellung anderer nichtstaatlicher Einheiten geführt haben, auf multinationale Unternehmen übertragbar sind. Hierbei geht das Werk vom geltenden Völkerrecht aus und vermeidet bloße Postulate an Recht und Politik. Die Folgen einer völkerrechtlichen Stellung, die Fragen der Durchsetzbarkeit und der Haftung betreffen, werden im Anschluss diskutiert. Durch diese Vorgehensweise greift die Arbeit nahezu alle Bereiche des Völkerrechts auf und erörtert sie im Hinblick auf multinationale Unternehmen.
Das Werk zeigt, dass sich das Völkerrecht über die bereits von ihm erfassten nichtstaatlichen Akteure hinaus weiter öffnen wird. Damit leistet der Band einen Beitrag zur Fortentwicklung des Völkerrechts hin zu einer Rechtordnung, die alle Akteure der internationalen Gemeinschaft erfassen muss, um den Herausforderungen des 21. Jahrhunderts zu begegnen.
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- 27–61 A. Einleitung 27–61
- 41–45 1. Allgemeines 41–45
- 49–55 3. Globalisierung 49–55
- 73–75 1. Allgemeines 73–75
- 75–86 2. State Contracts 75–86
- 160–162 1. Bestandsaufnahme 160–162
- 162–162 2. Konzeptionsvorschläge 162–162
- 162–163 3. Stellungnahme 162–163
- 164–166 I. Einleitung 164–166
- 166–231 II. Völkerrechtliche Pflichten anderer nichtstaatlicher Einheiten als mögliches Vorbild 166–231
- 166–197 1. Gruppeneinheiten 166–197
- 222–231 4. Ausnahmeeinheiten 222–231
- 231–231 1. Einleitung 231–231
- 231–237 2. Gruppeneinheiten 231–237
- 244–250 5. Ausnahmeeinheiten 244–250
- 250–250 6. Ergebnis 250–250
- 250–251 1. Allgemeines 250–251
- 251–251 2. Staaten 251–251
- 251–252 3. Gruppeneinheiten 251–252
- 252–253 6. Ausnahmeeinheiten 252–253
- 253–254 7. Schlussfolgerungen 253–254
- 254–259 V. Folgen der Ausnahmen 254–259
- 262–263 2. Definitionsprobleme 262–263
- 263–264 3. Piraterie 263–264
- 264–264 5. Sklavenhandel 264–264
- 273–274 12. Statut von Rom 273–274
- 274–274 13. Terroristen 274–274
- 274–275 1. Vorbemerkung 274–275
- 276–276 3. Befriedungsfunktion 276–276
- 276–276 4. Präventionsfunktion 276–276
- 279–279 8. Ergebnis 279–279
- 279–285 1. Einführung 279–285
- 294–294 5. Ergebnis 294–294
- 294–296 1. Vergleichbarkeit 294–296
- 296–301 2. Vergleich 296–301
- 301–302 3. Ergebnis 301–302
- 302–305 X. Kritik an der Begründung völkerrechtlicher Pflichten für multinationale Unternehmen 302–305
- 302–303 1. Kritik Tomuschats 302–303
- 303–303 2. Kritik Muchlinskis 303–303
- 303–305 3. Stellungnahme 303–305
- 305–305 XI. Ergebnis 305–305
- 306–307 1. Einleitung 306–307
- 307–315 2. Ius cogens 307–315
- 319–320 1. Allgemeines 319–320
- 330–331 3. State Contracts 330–331
- 336–346 V. Beteiligung multinationaler Unternehmen an internationalen Rechtsetzungsprozessen 336–346
- 336–340 1. Einleitung 336–340
- 340–341 2. Völkervertragsrecht 340–341
- 347–348 I. Allgemeines 347–348
- 353–355 III. Vergleich 353–355
- 354–355 2. Weitere Kriterien 354–355
- 355–355 3. Ergebnis 355–355
- 355–358 IV. Stellungnahme 355–358
- 359–366 F. Gesamtergebnis 359–366
- 359–359 I. Einleitung 359–359
- 359–360 1. Funktioneller Ansatz 359–360
- 360–360 2. Globalisierung 360–360
- 360–361 3. Ius inter potestates 360–361
- 364–366 6. Mögliche Kritik 364–366
- 367–368 G. Thesen 367–368
- 369–400 Literaturverzeichnis 369–400
- 401–414 Quellenverzeichnis 401–414
- 415–425 Stichwortverzeichnis 415–425