Steuerwissenschaftliche Schriften
Herausgegeben von
Prof. Dr. Ekkehart Reimer, Universität Heidelberg
Prof. Dr. Christian Waldhoff, Universität Bonn
Band 14
Rolf Eicke
Repatriierungsstrategien für
U.S.-Investoren in Deutschland
Steuerplanung mit Holdinggesellschaften
Nomos C. H. Beck
1. Auflage 2009
© Nomos Verlagsgesellschaft, Baden-Baden 2009. Printed in Germany. Alle Rechte,
auch die des Nachdrucks von Auszügen, der fotomechanischen Wiedergabe und der
Übersetzung, vorbehalten. Gedruckt auf alterungsbeständigem Papier.
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in
der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten
sind im Internet über http://www.d-nb.de abrufbar.
Zugl.: Freiburg, Univ., Diss., 2008
ISBN 978-3-8329-4010-2
5
Für Vivien und Leenie-Marie
»Forever and a Day«
und
meine lieben Eltern
in großer Dankbarkeit.
6
7
Vorwort
Zu den faszinierendsten Aspekten des Steuerrechts zählt die internationale
Steuerplanung mit Holdinggesellschaften. Sie behandelt allerlei interessante Fragestellungen und verknüpft diverse Rechtsordnungen miteinander zu einem neuen Ganzen. Die konkrete Ausgestaltung dieser Planung
entscheidet nicht selten über das Schicksal eines Investitionsstandortes.
Das vorliegende Werk, welches im Sommersemester 2008 von der Rechtswissenschaftlichen Fakultät der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg als
Dissertationsschrift angenommen wurde, versucht nicht nur grundlegende
Elemente des Holdingbegriffs und der internationalen Steuerplanung darzustellen, sondern präsentiert auch Systeme und Strukturen, um dieses sehr
komplexe und weite Feld sowohl dem Praktiker als auch dem Wissenschaftler zugänglich zu machen. Auch wenn Steuerrecht ständig im Wandel begriffen ist, wurde das Werk so konzipiert, dass einzelne Kapitel möglichst lange Bestand haben sollen.
Am Ende einer langen Reise möchte ich »Danke« sagen. Besonderer
Dank gilt vor allem meiner lieben Ehefrau Vivien Eicke und unserer kleinen Tochter Leenie-Marie, die mir immer vor Augen führen, dass es noch
wichtigere Dinge als Anti-Treaty-Shopping-Regeln gibt, meinen Eltern
Dr. Wulff und Vera Eicke, die mich mit viel Liebe und großer Anteilnahme
gefördert haben, meiner Schwester Cornelia Eicke, meinen Schwiegereltern Detlef und Annegret Beate sowie meinem besten Freund Stephan
Kroll.
Dieses wunderbare Projekt wäre nicht möglich gewesen, ohne die beständige Unterstützung und hervorragende Förderung meines verehrten
Doktorvaters und Mentors Herrn Prof. Dr. Wolfgang Kessler, der mich mit
seinen frischen Ideen stets inspiriert und motiviert. Herrn Prof. Dr. Hanno
Merkt danke ich für die sehr zügige Erstellung des Zweitgutachtens.
Der von Herrn Professor Dr. Wolfgang Kessler aufgebaute und geführte
Lehrstuhl für Betriebswirtschaftliche Steuerlehre bietet nicht nur traumhafte Forschungsbedingungen, sondern auch Kollegen, die für eine exzellente Arbeitsatmosphäre sorgen, ohne die der Arbeitsalltag nicht so bunt
und facettenreich wäre. Namentlich sei gedankt Herrn Georgios Filioussis
(Attorney-at-Law, Athen), Frau Rebecca Gramm, Frau Dipl.-Vw. Melanie
Jehl, Herrn Dipl.-Vw. Daniel Knörzer, Herrn Dipl.-Vw. Torben Petersen,
dem ich insbesondere für das sehr wertvolle Korrekturlesen danke, Herrn
Dipl.-Vw./Dipl.-Fw. (FH) Andreas Pfuhl, Herrn Dipl.-Vw. Bastian
Schmidt, Herrn Dipl.-Vw. Ulrich Scholz-Görlach, Frau cand. iur. Britta
Tilgner sowie Frau Dipl.-Vw. Lemme Treufeldt-Kis.
8 Vorwort
Herrn Professor Peter L. Murray sowie dem freundlichen Bibliothekspersonal der Harvard Law School in Cambridge/Massachusetts/USA
danke ich für die dort vorgefundenen ausgezeichneten Recherchemöglichkeiten. Ganz herzlich bedanke ich mich auch bei Herrn Prof. Dr. Ekkehard
Reimer und Herrn Prof. Dr. Christian Waldhoff für die freundliche Aufnahme in die Reihe »Steuerwissenschaftliche Schriften« und den Verlagen
Nomos und C.H. Beck für die angenehme verlegerische Betreuung.
Für die großzügigen Druckkostenzuschüsse darf ich mich bei der Wissenschaftlichen Gesellschaft, Freiburg im Breisgau, sowie bei der Deutschen Vereinigung für Internationales Steuerrecht (Deutsche Landesgruppe der IFA) bedanken. Bei dem Präsidenten der deutschen IFA, Herrn
Professor Dr. Detlev Jürgen Piltz, bedanke ich mich zudem für die wertvollen Hinweise bei der Betitelung dieses Werkes. Die Arbeit wird mit dem
Förderpreis der ESC Esche Schümann Commichau Stiftung, Hamburg,
ausgezeichnet, wofür ich mich ebenfalls ganz herzlich bedanke.
Freiburg, 18. August 2008 Dr. Rolf Eicke
Inhaltsverzeichnis 9
Inhaltsverzeichnis
Abkürzungsverzeichnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17
Abbildungsverzeichnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21
Kapitel 1:
Problemstellung und Forschungsinteresse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23
I. Einleitung und Problemstellung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23
II. Forschungsinteresse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 28
III. Stand der Diskussion . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 30
IV. Modularisierung der Darstellung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 31
Kapitel 2:
Steuerplanung mit Holdinggesellschaften . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 32
I. Internationale Steuerplanung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 34
A. Konzepte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 38
B. Risiken der Steuerplanung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 56
C. Grenzen der Steuerplanung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 57
D. Vorstellung des BASIC-Modells für die internationalen
Steuerplanung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 59
II. Holdinggesellschaften: Charakteristika und Konzepte . . . . . . . 65
A. Charakteristika . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 68
B. Rechtsformwahl bei Holdinggesellschaften . . . . . . . . . . . 69
C. Strategien für die Steuerplanung mit Holdinggesellschaften . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 80
D. Gestaltungsmittel der Steuerplanung mit Holdinggesellschaften . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 81
E. Historischer Hintergrund . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 87
III. Nutzen von Holdinggesellschaften . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 88
10 Inhaltsverzeichnis
A. Steuerliche Vorteile . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 90
B. Betriebswirtschaftliche Vorteile . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 91
C. Grenzen und Risiken des Einsatzes von Holdinggesellschaften . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 92
IV. Typen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 94
A. Funktionale Klassifizierung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 95
B. Hierarchische Klassifizierung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 99
V. Zwischenergebnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 99
Kapitel 3:
Repatriierungsstrategien . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 100
I. Repatriierung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 100
A. Formen der Repatriierung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 102
B. Gründe für die Repatriierung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 103
C. Empirische Daten und Repatriierungspotential . . . . . . . . . 104
D. Repatriierungskosten, Repatriierungssteuern und
Repatriierungsentscheidungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 105
E. Repatriierungsstrategien . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 108
F. Alternativen zur Repatriierung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 109
G. Gesetzliche Anreize zur Repatriierung . . . . . . . . . . . . . . . . 110
II. Zwischenergebnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 114
Kapitel 4:
U.S.-amerikanische Direktinvestitionen im Ausland . . . . . . . . . . . . . 115
Kapitel 5:
Tax Havens . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 118
I. Charakteristika von Tax Havens . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 122
II. Nutzen von Tax Havens . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 126
A. Nutzen für U.S.-amerikanische Unternehmen . . . . . . . . . . 127
B. Nutzen für Tax Havens . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 130
Inhaltsverzeichnis 11
C. Nutzen für Non-Tax Havens . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 132
D. Nutzen für die Steuergestaltung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 132
III. Ausuferung der Tax Havens . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 133
IV. Zwischenergebnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 133
Kapitel 6:
Steuerwettbewerb und Steuerharmonisierung . . . . . . . . . . . . . . . . . 135
I. Steuerwettbewerb . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 135
II. Steuerharmonisierung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 140
A. OECD-Ansatz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 141
B. EU-Ansatz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 147
III. Zwischenergebnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 174
Kapitel 7:
Holdingstandorte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 176
I. Anforderungen an einen Holdingstandort –
»Balanced Scorecard«-Modell . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 177
II. Motivation der Holdingstandorte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 180
III. Standortfaktoren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 180
A. Beteiligungsertragsbefreiung (Participation Exemption) . . 181
B. Veräußerungsgewinnbefreiung (Capital Gains
Exemption) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 182
C. Quellenbesteuerung von Dividenden, Zinsen und
Lizenzen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 183
D. Abzugsfähigkeit von Aufwendungen, Veräußerungsverlusten und Teilwertabschreibungen auf Beteiligungen . 184
E. Thin Cap-Regeln . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 187
F. Gruppenbesteuerung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 188
G. DBA-Netzwerk . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 189
H. CFC-Regeln . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 190
12 Inhaltsverzeichnis
I. Anti-Missbrauchsregelungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 191
J. Körperschaftsteuersätze, Gesellschaft- bzw.
Stempelsteuer . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 194
K. Besteuerung der Arbeitnehmer sowie Steuerklima . . . . . . . 195
L. Wegzugsbesteuerung und Umsatzsteuer . . . . . . . . . . . . . . . 196
IV. Vor- und Nachteile der Holdingstandorte . . . . . . . . . . . . . . . . . 197
A. Niederlande . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 198
B. Luxemburg . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 206
C. Österreich . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 211
D. Irland . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 214
E. Belgien . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 217
F. Deutschland . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 220
G. Vereinigtes Königreich . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 229
H. Spanien . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 232
I. Dänemark . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 234
J. Schweiz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 237
K. Malta . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 241
L. Zypern . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 243
M. Hongkong . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 245
N. Singapur . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 249
O. Bermuda . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 253
P. Cayman Islands . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 254
Q. Bahamas . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 256
R. Panama . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 256
S. Niederländische Antillen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 258
V. Alternativen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 259
A. Frankreich . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 259
Inhaltsverzeichnis 13
B. Liechtenstein . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 261
C. Jersey . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 262
D. Guernsey . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 263
E. Isle of Man . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 263
F. Gibraltar . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 263
G. Dubai . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 264
H. Barbados . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 265
VI. Zwischenergebnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 266
Kapitel 8:
Chancen und Risiken für die Repatriierung im deutschen
Steuerrecht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 272
I. Beteiligungsertragsbefreiung / Veräußerungsgewinnbefreiung 272
II. Quellensteuern . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 274
III. Abzugsfähigkeit von Aufwendungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 276
IV. Thin Cap-Regel (Zinsschranke) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 278
V. Organschaft . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 284
VI. DBA-Netzwerk / Vermeidung von Doppelbesteuerungen . . . . 285
VII. CFC-Regeln (Hinzurechnungsbesteuerung) . . . . . . . . . . . . . . . 288
VIII. Anti-Missbrauchsregeln . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 292
IX. Steuersätze und Steuerklima . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 327
Kapitel 9:
Repatriierungshindernisse im U.S.-amerikanischen Steuerrecht . . . 329
I. U.S.-CFC-Regeln (Subpart F) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 329
II. Anrechnungssystem (Foreign Tax Credit System) . . . . . . . . . . 332
A. Overall-Limitation . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 335
B. Basket Limitation . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 335
III. Check-the-Box-Steuerplanung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 336
14 Inhaltsverzeichnis
IV. U.S.-amerikanische Thin Cap-Regeln . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 338
V. U.S.-amerikanische Steuerpolitik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 339
A. Charakteristika des U.S.-Musterabkommens . . . . . . . . . . . 340
B. Erkenntnisse aus dem neuen U.S.-Musterabkommen . . . . . 341
C. Konkrete Trends in der U.S.-amerikanischen
Abkommenspraxis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 345
D. Folgerungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 350
VI. Reformvorschläge für das U.S.-amerikanische internationale
Steuerrecht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 351
Kapitel 10:
Strukturen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 353
I. Repatriierung ohne Quellensteuern . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 353
A. Situation . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 353
B. Lösung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 353
II. Repatriierung ohne Quellensteuern mit einer Betriebsstättenholding . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 354
A. Situation . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 354
B. Lösung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 354
III. Vermeidung von Anrechnungsüberhängen . . . . . . . . . . . . . . . . 356
A. Situation . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 356
B. Lösung: »Hi-Low« Struktur . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 356
IV. Holding- und Finanzierungsgesellschaft . . . . . . . . . . . . . . . . . . 357
A. Situation . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 357
B. Lösung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 358
V. »Double Dip« mit deutscher Personengesellschaft . . . . . . . . . . 359
A. Situation . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 359
B. Lösung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 360
VI. Check-the-Box: Repatriierung via »Debt Push Down« . . . . . . . 361
Inhaltsverzeichnis 15
A. Situation . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 361
B. Lösung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 362
VII. Vermeidung der Zinsschranke via »Debt Push Down« . . . . . . 363
A. Situation . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 363
B. Lösung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 363
VIII. Schweizer Finanzierungsbetriebsstätte . . . . . . . . . . . . . . . . . . 364
A. Situation . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 364
B. Lösung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 364
IX. Check-the-Box: Vermeidung der Subpart F-Regeln . . . . . . . . . 366
A. Situation . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 366
B. Lösung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 366
X. Vermeidung der deutschen Anti-Treaty-Shopping-Regel
(§ 50d Abs. 3 EStG) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 367
A. Situation . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 367
B. Lösung 1: Repatriierung via »Two-Tier Struktur« . . . . . . 368
C. Lösung 2: Repatriierung mit einer deutschen Personengesellschaft oder Betriebsstätte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 369
D. Lösung 3: Zwischenschaltung einer operativen
Holdinggesellschaft . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 370
F. Lösung 4: Vermeidung der Anti-Treaty-Shopping
Regel durch die Zinsschranke . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 370
XI. Repatriierung mit Zinsschranke und CFC-Regeln . . . . . . . . . . 371
A. Situation . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 371
B. Lösung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 372
XII. »Two Markets Holding Strategy« mit einer »Welt-Holding« . . 373
A. Situation . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 373
B. Lösung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 374
16 Inhaltsverzeichnis
Kapitel 11:
Zusammenfassende Würdigung und Ausblick . . . . . . . . . . . . . . . . . . 376
Rechtsprechung und Verwaltungsanweisungen . . . . . . . . . . . . . . . . . 383
Literaturverzeichnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 387
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Zusammenfassung
Die internationale Steuerplanung mit Holdinggesellschaften ist für multinationale Konzerne häufig lohnenswert. Allerdings gilt es vielerlei Fallstricke zu beachten. Der Autor stellt nicht nur die Grundlagen dieser Art von Steuerplanung dar, sondern präsentiert Strukturen, die sowohl für Praktiker als auch für Wissenschaftler von großem Interesse sind.
Spätestens wenn ein U.S.-amerikanischer Investor einen Gewinn in Deutschland realisiert hat, muss er eine Entscheidung darüber treffen, wie er den Gewinn verwendet. Hierfür gibt es drei Alternativen: Erstens, den Gewinn in Deutschland oder Europa zu reinvestieren, um diesen von der U.S.-amerikanischen Besteuerung abzuschirmen, zweitens, den Gewinn aus Europa heraus in einen Drittstaat zu leiten, um ihn dort zu investieren und von der U.S.-amerikanischen Besteuerung abzuschirmen oder drittens, die Gewinne in die Vereinigten Staaten zu repatriieren. Für die letzte Option gibt es gute Gründe. Diesen widmet sich das Werk, indem es zwei Dutzend Holdingstandorte analysiert, die eine steueroptimale Repatriierung von U.S.-Gewinnen aus Deutschland ermöglichen.
Die Dissertation wurde mit dem Gerhard-Thoma-Ehrenpreis 2009, dem Rudolf-Haufe-Nachwuchsförderpreis 2009 und dem Esche Schümann Commichau Förderpreis 2009 ausgezeichnet.