Religiöses Friedensengagement in innerstaatlichen Gewaltkonflikten

Johannes Vüllers

doi:10.5771/9783845244686

Religiöses Friedensengagement in innerstaatlichen Gewaltkonflikten

Das Verhalten der Religionsgemeinschaften

Series: Religion - Konflikt - Frieden

Volume 7 1. Edition 2013

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doi.org/10.5771/9783845244686
ISBN print: 978-3-8487-0025-7
ISBN online: 978-3-8452-4468-6
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Zusammenfassung

Warum kommt es zu Friedensengagement von Religionsgemeinschaften in innerstaatlichen Gewaltkonflikten? Friedensnormen allein können das Verhalten von Religionsgemeinschaften nicht erklären. Die Studie zeigt vielmehr, dass die Beziehungen der Religionsgemeinschaften zu den Konfliktparteien und die Konkurrenz der Gemeinschaft zu anderen religiösen Gruppen bzw. zwischen den eigenen Eliten bestimmend sein können. Eine Fuzzy-QCA Analyse von 65 Religionsgemeinschaften in 21 Gewaltkonflikten unterstützt diese Annahme. Eine tiefergehende Betrachtung aller 12 Gemeinschaften mit einem Friedensengagement lässt komplexere Zusammenhänge vermuten, was auch die Ergebnisse der Feldforschung in der Elfenbeinküste nahelegen.

Die Studie zeigt, dass Opportunitätsstrukturen einen großen Einfluss auf die Handlungsmotive von Religionsgemeinschaften besitzen. Religiöse Normen sind für Friedensengagement von Bedeutung, können dieses aber alleine nicht erklären.

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2–11 Titelei/Inhaltsverzeichnis 2–11
12–12 Verzeichnis der Tabellen 12–12
13–13 Abbildungsverzeichnis 13–13
14–16 Abkürzungsverzeichnis 14–16
17–23 1. Einleitung 17–23
24–42 2. Die Friedensseite der Medaille 24–42
43–82 3. Friedensengagement interner Religionsgemeinschaften in innerstaatlichen Gewaltkonflikten 43–82
83–124 4. Religionsgemeinschaften in religiösen innerstaatlichen Gewaltkonflikten, 1990 bis 2009 83–124
- 83–87 4.1. Fuzzy-QCA als qualitative Methode 83–87
- 87–100 4.2. Fallsample: Religiöse Gewaltkonflikte 1990 bis 2009 87–100
- 100–124 4.3. Empirische Erhebung des theoretischen Modells 100–124
  - 100–107 4.3.1. Outcome: Religiöses Friedensengagement 100–107
  - 107–111 4.3.2. Bedingung: Beziehung zur Regierung 107–111
  - 111–116 4.3.3. Bedingung: Beziehung zu den Rebellen 111–116
  - 116–124 4.3.4. Bedingung: Konkurrenzsituation 116–124
125–160 5. Religiöses Friedensengagement 1990 bis 2009: Eine fsQCA Analyse 125–160
- 125–134 5.1. Religiöses Friedensengagement: Notwendige Bedingungen 125–134
- 134–144 5.2. Religiöses Friedensengagement: Hinreichende Bedingungen 134–144
  - 134–138 5.2.1. Problem der empirischen Vielfalt 134–138
  - 138–144 5.2.2. Unterschiedliche Outcomes mit positiven Bedingungskonstellationen 138–144
- 144–155 5.3. Hinreichende Bedingungen für das Fehlen religiösen Friedensengagements 144–155
  - 5.3.1. Blockade durch enge Beziehungen zur Regierung
- 155–160 5.4. Kontrollanalysen 155–160
  - 155–156 5.4.1. Fallsample 155–156
  - 156–159 5.4.2. Konsistenzmaße 156–159
  - 159–160 5.4.3. Kalibrierung der Fuzzy-Werte 159–160
161–225 6. Religiöses Friedensengagement 161–225
226–254 7. Gemeinsamkeiten des religiösen Friedensengagements 226–254
- 226–231 7.1. Unabhängigkeit vom Staat 226–231
- 231–235 7.2. Unabhängigkeit von den Rebellen 231–235
- 235–239 7.3. Konkurrenz auf der externen Organisationsebene 235–239
- 239–242 7.4. Konkurrenz auf der internen Organisationsebene 239–242
- 242–245 7.5. Die Bedeutung von Friedensnormen für das religiöse Engagement 242–245
- 245–249 7.6. Die regionale Ebene 245–249
  - 245–247 7.6.1. Die regionale Verortung der Konfliktparteien 245–247
  - 247–249 7.6.2. Die regionale Facette der Religionsgemeinschaften 247–249
- 249–254 7.7. Alternative Einflussfaktoren 249–254
  - 249–250 7.7.1. Minoritäts- versus Majoritätsreligion 249–250
  - 250–253 7.7.2. Alternative Konfliktfaktoren 250–253
  - 253–254 7.7.3. Anreize von säkularen und religiösen Akteuren 253–254
255–259 8. Fazit 255–259
260–288 9. Literatur 260–288
289–290 Anhang A: Interviewpartner in der Elfenbeinküste (März – April 2010) 289–290
291–291 Anhang B: World Value Survey 291–291
292–293 Anhang C: ARDA-Daten 292–293

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