Legitimatoren ohne Einfluss?

Nicolai von Ondarza

doi:10.5771/9783845235400

Legitimatoren ohne Einfluss?

Nationale Parlamente in Entscheidungsprozessen zu militärischen EU- und VN-Operationen im Vergleich

Series: Europäische Schriften

Volume 91 1. Edition 2012

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doi.org/10.5771/9783845235400
ISBN print: 978-3-8329-6592-1
ISBN online: 978-3-8452-3540-0
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Zusammenfassung

Aus parlamentarischer Sicht stellen multilaterale militärische Operationen eine besondere Herausforderung dar. Diese Studie nimmt eine vergleichende Analyse der parlamentarischen Beteiligung an Entscheidungen über die Entsendung bewaffneter Streitkräfte in fünf ausgesuchten EU-Mitgliedstaaten vor und arbeitet Unterschiede in der formellen und informellen parlamentarischen Beteiligung heraus. Übergreifend bestätigt sich, dass diese Operationen in der Praxis weitgehend auf europäischer Ebene von den Regierungen politisch vorentschieden werden. Bemerkenswerterweise gehört das Europäische Parlament trotz fehlender Beteiligungsrechte zu den aktivsten parlamentarischen Akteuren, allerdings ohne dass diese Aktivitäten einen messbaren Einfluss entfaltet haben. Zusätzlich wird an den Operationen UNIFIL und EUFOR RD CONGO herausgearbeitet, dass sich im EU-VN-Vergleich den nationalen Parlamenten in EU-Angelegenheiten in der Praxis zusätzliche Instrumente für die Beteiligung bieten. Auf Basis des Vertrags von Lissabon empfiehlt sich daher eine engere Zusammenarbeit zwischen Europäischem und Nationalen Parlamenten in der EU Sicherheits- und Verteidigungspolitik.

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2–10 Titelei/Inhaltsverzeichnis 2–10
11–18 1 Einleitung 11–18
19–60 2 Parlamentarische Beteiligung in der internationalen Sicherheitspolitik aus methodischer und theoretischer Perspektive 19–60
61–142 3 Intergouvernementale Entscheidungsverfahren zu militärischen Operationen in VN und EU 61–142
- 61–92 3.1 Das Krisenmanagement der Vereinten Nationen 61–92
  - 61–68 3.1.1 Entwicklung 61–68
  - 68–72 3.1.2 Instrumente 68–72
  - 72–81 3.1.3 Akteure 72–81
  - 81–92 3.1.4 Entscheidungsverfahren 81–92
- 92–138 3.2 Das Krisenmanagement der Europäischen Union 92–138
  - 92–97 3.2.1 Entwicklung 92–97
  - 97–102 3.2.2 Instrumente 97–102
  - 102–113 3.2.3 Akteure 102–113
  - 113–124 3.2.4 Parlamentarische Elemente im GSVP-Entscheidungsverfahren 113–124
  - 124–138 3.2.5 Entscheidungsverfahren 124–138
- 138–142 3.3 Vergleich und Schlussfolgerungen 138–142
  - 138–140 3.3.1 Internationale und europäische Ebene 138–140
  - 140–141 3.3.2 Anforderungen an die nationale Ebene 140–141
  - 141–142 3.3.3 Fazit 141–142
143–214 4 Parlamente in Entscheidungsstrukturen internationaler Sicherheitspolitik 143–214
- 143–159 4.1 Die formellen Beteiligungsrechte der nationalen Parlamente – eine Bestandsaufnahme 143–159
  - 143–150 4.1.1 Zugang zu Informationen 143–150
  - 150–154 4.1.2 Mitentscheidungsrechte 150–154
  - 154–155 4.1.3 Haushaltsrechte 154–155
  - 155–159 4.1.3 Fazit und Fallauswahl 155–159
- 159–170 4.2 Deutschland 159–170
- 170–180 4.3 Frankreich 170–180
- 180–191 4.4 Irland 180–191
- 191–200 4.5 Polen 191–200
- 200–208 4.6 Spanien 200–208
- 208–213 4.7 Exkurs: Nur ein Zuschauer? – Das Europäische Parlament in der GSVP 208–213
- 213–214 4.8 Zusammenfassung und Schlussfolgerungen 213–214
215–296 5 Entscheidungsprozesse in der Praxis 215–296
297–312 6 Schlussfolgerungen und Handlungsempfehlungen 297–312
313–354 Verzeichnisse 313–354
- 313–316 Abbkürzungsverzeichnis 313–316
- 316–317 Abbildungsverzeichnis 316–317
- 317–319 Tabellenverzeichnis 317–319
- 319–354 Quellenverzeichnis 319–354
  - 319–333 Primärquellen 319–333
  - 333–353 Sekundärquellen 333–353
  - 353–354 Hintergrundgespräche 353–354
355–364 Anhang 355–364
- 355–359 Chronik zu EUFOR RD CONGO 355–359
- 359–364 Chronik zu UNIFIL 359–364

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