Personale und kalendarische Arbeitszeitbeschränkungen

Thorsten Kingreen; Bodo Pieroth; Michael Ott

doi:10.5771/9783845200149

Personale und kalendarische Arbeitszeitbeschränkungen

Verfassungsrechtliche Grenzen einer Aufhebung der Ladenschlusszeiten

Series: Schriften der Hans-Böckler-Stiftung

Volume 65 1. Edition 2007

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doi.org/10.5771/9783845200149
ISBN print: 978-3-8329-2351-8
ISBN online: 978-3-8452-0014-9
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Zusammenfassung

Mit der am 1.9.2006 in Kraft getretenen Föderalismusreform ist die Gesetzgebungskompetenz für das Ladenschlussrecht vom Bund auf die Länder übergegangen. In allen Ländern sind daher Neuregelungen in Vorbereitung oder sogar bereits in Kraft getreten. Diese zielen im Wesentlichen darauf ab, die Ladenöffnungszeiten von Montag bis Samstag komplett und teilweise auch an Sonn- und Feiertagen weitergehend als bisher freizugeben.

Die Untersuchung, die auf ein Rechtsgutachten für ver.di (Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft) zurückgeht, analysiert die dabei zu beachtenden verfassungsrechtlichen Vorgaben. Sie unterscheidet zwischen personalen Schutzvorschriften (Gesundheit, Familie), die einzelne Grundrechtsträger vor einer unbegrenzten Ausweitung der Arbeitszeiten schützen, und dem kalendarischen Schutz der Sonn- und Feiertage.

Die Autoren sind als Verfassungsrechtler seit Langem mit der Materie vertraut. Die Untersuchung richtet sich an Verfassungs-, Verwaltungs- und Arbeitsrechtler, aber auch an alle Praktiker, die mit Fragen des Ladenschluss- und des Arbeitszeitrechts im Bereich des Einzelhandels befasst sind.

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2–10 Titelei/Inhaltsverzeichnis Thorsten Kingreen, Michael Ott, Bodo Pieroth Thorsten Kingreen, Michael Ott, Bodo Pieroth 2–10
11–12 Einleitung Thorsten Kingreen, Michael Ott, Bodo Pieroth Thorsten Kingreen, Michael Ott, Bodo Pieroth 11–12
13–42 Teil 1: Personale Arbeitszeitbeschränkungen 13–42
- 13–28 A. Art. 2 Abs. 2 S. 1 GG (Körperliche Unversehrtheit) 13–28
  - 13–16 I. Schutzbereich Thorsten Kingreen, Michael Ott, Bodo Pieroth Thorsten Kingreen, Michael Ott, Bodo Pieroth 13–16
  - 16–18 II. Eingriff Thorsten Kingreen, Michael Ott, Bodo Pieroth Thorsten Kingreen, Michael Ott, Bodo Pieroth 16–18
  - 18–28 III. Verfassungsrechtliche Rechtfertigung Thorsten Kingreen, Michael Ott, Bodo Pieroth Thorsten Kingreen, Michael Ott, Bodo Pieroth 18–28
    - 1. Parlamentsvorbehalt
    - 2. Materielle Anforderungen: Verhältnismäßigkeit und Untermaßverbot
      - a) Grundlagen
      - b) Schutz vor und in der Schicht- und Nachtarbeit
        aa) Das vorhandene rechtliche Instrumentarium
        bb) Notwendige Differenzierungen bei der Gewichtung der betroffenen Rechtsgüter
        cc) Verfassungsrechtlich gebotene Vorkehrungen zum Schutz vor und in der Schicht- und Nachtarbeit im Einzelhandel
- 28–37 B. Art. 6 Abs. 1 GG (Schutz der Familie) 28–37
  - 28–31 I. Schutzbereich Thorsten Kingreen, Michael Ott, Bodo Pieroth Thorsten Kingreen, Michael Ott, Bodo Pieroth 28–31
    - 1. Schutzgüter
      - a) Ehe
      - b) Familie
        aa) Eltern mit Kindern
        bb) Sonstige verwandtschaftliche Beziehungen
    - 2. Schutzumfang
  - 31–34 II. Eingriff Thorsten Kingreen, Michael Ott, Bodo Pieroth Thorsten Kingreen, Michael Ott, Bodo Pieroth 31–34
  - 34–37 III. Verfassungsrechtliche Rechtfertigung Thorsten Kingreen, Michael Ott, Bodo Pieroth Thorsten Kingreen, Michael Ott, Bodo Pieroth 34–37
- 37–39 C. Art. 20 Abs. 1 GG (Sozialstaatsprinzip) Thorsten Kingreen, Michael Ott, Bodo Pieroth Thorsten Kingreen, Michael Ott, Bodo Pieroth 37–39
- 39–42 D. Adressat der Schutzverpflichtung 39–42
  - 39–40 I. Kompetenzgrundlagen des bisherigen Ladenschlussgesetzes Thorsten Kingreen, Michael Ott, Bodo Pieroth Thorsten Kingreen, Michael Ott, Bodo Pieroth 39–40
  - 40–42 II. Auswirkungen der Föderalismusreform Thorsten Kingreen, Michael Ott, Bodo Pieroth Thorsten Kingreen, Michael Ott, Bodo Pieroth 40–42
    - 1. Arbeitszeitrechtliche Kompetenz der Länder
    - 2. Fortgeltung des Arbeitszeitrechts des Bundes im Einzelhandel
43–75 Teil 2: Kalendarische Arbeitszeitbeschränkungen (Art. 140 GG i.V.m. Art. 139 WRV (Sonn- und Feiertagsruhe) 43–75
- 43–47 A. Art. 139 WRV als institutionelle Garantie Thorsten Kingreen, Michael Ott, Bodo Pieroth Thorsten Kingreen, Michael Ott, Bodo Pieroth 43–47
- 47–53 B. Gewährleistungsgehalt einer institutionellen Garantie 47–53
  - 47–50 I. Beschränkung des Gesetzgebers Thorsten Kingreen, Michael Ott, Bodo Pieroth Thorsten Kingreen, Michael Ott, Bodo Pieroth 47–50
  - 50–53 II. Kriterien zur Konkretisierung des Kernbereichs Thorsten Kingreen, Michael Ott, Bodo Pieroth Thorsten Kingreen, Michael Ott, Bodo Pieroth 50–53
- 53–75 C. Kerngehalt des Art. 139 WRV und seine Vereinbarkeit mit sonn- und feiertäglicher Ladenöffnung 53–75
  - 53–58 I. Historische Entwicklung des Sonn- und Feiertagsschutzes Thorsten Kingreen, Michael Ott, Bodo Pieroth Thorsten Kingreen, Michael Ott, Bodo Pieroth 53–58
  - 58–66 II. Einfach-rechtliche Ausgestaltung Thorsten Kingreen, Michael Ott, Bodo Pieroth Thorsten Kingreen, Michael Ott, Bodo Pieroth 58–66
  - 66–69 III. Zweck der institutionellen Garantie Thorsten Kingreen, Michael Ott, Bodo Pieroth Thorsten Kingreen, Michael Ott, Bodo Pieroth 66–69
  - 69–71 IV. Einkauf als Mittel zur seelischen Erhebung? Thorsten Kingreen, Michael Ott, Bodo Pieroth Thorsten Kingreen, Michael Ott, Bodo Pieroth 69–71
  - 71–74 V. Wahrung gleichwertiger Rechtsgüter durch Ausnahmen von der Sonn- und Feiertagsruhe Thorsten Kingreen, Michael Ott, Bodo Pieroth Thorsten Kingreen, Michael Ott, Bodo Pieroth 71–74
  - 74–75 VI. Keine Verbürgung subjektiver Rechte Thorsten Kingreen, Michael Ott, Bodo Pieroth Thorsten Kingreen, Michael Ott, Bodo Pieroth 74–75
76–76 Zusammenfassung der wesentlichen Ergebnisse Thorsten Kingreen, Michael Ott, Bodo Pieroth Thorsten Kingreen, Michael Ott, Bodo Pieroth 76–76

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