Populismus, Diskurs, Staat

doi:10.5771/9783748920885

Populismus, Diskurs, Staat

Reihe: Staatsverständnisse

Band 141 1. Auflage 2020

Kein Zugriff

doi.org/10.5771/9783748920885
ISBN print: 978-3-8487-7690-0
ISBN online: 978-3-7489-2088-5
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Zusammenfassung

Ist der Populismus die „Ideologie der Demokratie“ (Margaret Canovan) schlechthin, eine Bedrohung, die einen „moralischen Alleinvertretungsanspruch“ (Jan-Werner Müller) erhebt, oder doch eine „Reihe von diskursiven Ressourcen, die ganz unterschiedlich eingesetzt werden können“ (Ernesto Laclau)? Dieses Buch bringt als erster Sammelband im deutschsprachigen Raum diskursive Populismusansätze im breiten Sinne zusammen. Die hier versammelten Populismusforscher_innen arbeiten konzeptuell fundierte sowie empirisch nuancierte Analysen populistischer Diskurse in verschiedenen Staats-, Öffentlichkeits- sowie Parteien- und Bewegungskontexten heraus. Vertreten sind unterschiedliche politik- und diskurstheoretische Positionen, die zur präzisen Untersuchung demokratischer und autoritärer Einsätze des Populismus dienlich sind, und in Form ausgewählter Länderstudien vorgestellt werden. Mit Beiträgen von Aristotelis Agridopoulos, Bianca de Freitas Linhares, Paolo Gerbaudo, Ybiskay González Torres, Marius Hildebrand, Seongcheol Kim, Jürgen Link, Conrad Lluis, Daniel de Mendonça, Jan-Werner Müller, Yannis Stavrakakis, Liv Sunnercrantz und Thomás Zicman de Barros.

Kapitel Ausklappen | EinklappenAutorenSeiten
1–10 Titelei/Inhaltsverzeichnis 1–10
11–28 Populismus, Diskurs, Staat. Eine konzeptuelle Einführung in die Populismusforschung Seongcheol Kim, Aristotelis Agridopoulos Seongcheol Kim, Aristotelis Agridopoulos 11–28
29–50 Identität, jouissance und Demokratie. Eine psychoanalytische Annäherung an den demokratischen und antidemokratischen Populismus Thomás Zicman de Barros Thomás Zicman de Barros 29–50
51–78 Krise, Linkspopulismus und Antipopulismus in Griechenland. SYRIZA von der Opposition zur Macht und zurück Yannis Stavrakakis Yannis Stavrakakis 51–78
79–100 Populismus aus normalismus- und antagonismustheoretischer Sicht Jürgen Link Jürgen Link 79–100
101–116 Populistischer Konstitutionalismus: ein konzeptueller Widerspruch? Jan-Werner Müller Jan-Werner Müller 101–116
117–142 „Ich bin eine Idee“. Der Diskurs des Lulismus in Brasilien (2006–2018) Daniel de Mendonça, Bianca de Freitas Linhares Daniel de Mendonça, Bianca de Freitas Linhares 117–142
143–166 Torres Populismus und Hegemonie in Venezuela in der Chávez-Ära und danach Ybiskay González Ybiskay González 143–166
167–190 Vom Gegner lernen. Der anti-etatistische und nicht-nationalistische Populismus der neoliberalen Rechten in Schweden Liv Sunnercrantz Liv Sunnercrantz 167–190
191–210 Populistische Kontestation als nationalkonservative Anti-Politik. Die SVP und die Hegemonisierung des Schweizer Sonderfalls Marius Hildebrand Marius Hildebrand 191–210
211–234 Zwischen autoritärem Institutionalismus und Populismus. Die illiberal-nationalistischen Staatsprojekte in Ungarn und Polen Seongcheol Kim Seongcheol Kim 211–234
235–252 Vom Cyber-Autonomismus zum Cyber-Populismus. Eine Ideologiegeschichte des digitalen Aktivismus Paolo Gerbaudo Paolo Gerbaudo 235–252
253–276 Neues Volk, verändertes Land. Populismus als Praxis in Spanien Conrad Lluis Conrad Lluis 253–276
277–278 Autor_innenverzeichnis 277–278

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