Das Rechtsdenken Pierre Bourdieus

doi:10.5771/9783748901693

Das Rechtsdenken Pierre Bourdieus

1. Edition 2019

No access

doi.org/10.5771/9783748901693
ISBN print: 978-3-95832-147-2
ISBN online: 978-3-7489-0169-3
Velbrück Wissenschaft, Weilerswist Velbrück Wissenschaft, Weilerswist

Zusammenfassung

Pierre Bourdieu zählt zu den bedeutendsten und einflussreichsten Soziologen des 20. Jahrhunderts; gegenwärtig ist er der meistzitierte Sozialwissenschaftler der Nachkriegszeit. Innerhalb der Rechtssoziologie und der sozialwissenschaftlichen Rechtsforschung wird diese Bedeutung bislang zu wenig wahrgenommen, denn im Vergleich zu anderen soziologischen Klassikern wird Bourdieus Perspektive auf das Recht kaum rezipiert. Eine systematische, gerade auch kritische Auseinandersetzung mit seinem Rechtsdenken im Kontext seines übrigen Werks, aber auch im Kontext anderer Rechtstheorien, bildet vor diesem Hintergrund ein Forschungsdesiderat. Der Sammelband stößt daher eine vertiefte Auseinandersetzung mit Bourdieus Rechtsdenken an und lotet dessen Potenziale aus. Neben einschlägigen Texten Bourdieus, die erstmals in deutscher Sprache zugänglich gemacht werden, versammelt er sozialtheoretische und an Bourdieus Rechtsdenken angelehnte empirische Beiträge. Das Buch richtet sich an RechtssoziologInnen aus der Soziologie und der Rechtswissenschaft sowie an sozialwissenschaftlich orientierte RechtsforscherInnen anderer Disziplinen. Ebenso adressiert es SoziologInnen und SozialwissenschaftlerInnen, die sich mit Bourdieus Werk beschäftigen.

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1–7 Titelei/Inhaltsverzeichnis 1–7
8–9 Vorwort Hans-Peter Müller Hans-Peter Müller 8–9
10–26 Pierre Bourdieus Beitrag zur Analyse des Rechts Andrea Kretschmann Andrea Kretschmann 10–26
27–76 I. Bourdieu über das Recht 27–76
- 27–34 Die Juristen. Türhüter der kollektiven Heuchelei Pierre Bourdieu Pierre Bourdieu 27–34
- 35–76 Die Kraft des Rechts. Elemente einer Soziologie des juridischen Feldes Pierre Bourdieu Pierre Bourdieu 35–76
77–164 II. Sozialtheoretische Begrifflichkeiten 77–164
- 77–95 Recht als Kultur bei Pierre Bourdieu Thomas Schmidt-Lux Thomas Schmidt-Lux 77–95
- 96–111 Pierre Bourdieu und das Feld des Rechts. Lehren einer unbequemen Beziehung Pierre Guibentif Pierre Guibentif 96–111
- 112–127 Pierre Bourdieus ›Praxistheorie des Rechts‹ Andrea Kretschmann Andrea Kretschmann 112–127
- 128–144 Recht als Ritual. Performatives Handeln und mimetisches Wissen Alexander Wulf, Christoph Wulf Alexander Wulf, Christoph Wulf 128–144
- 145–164 Symbolische Gewalt. Überlegungen zur Analyse von Staat und Recht in der herrschaftskritischen Soziologie Pierre Bourdieus Dirk Martin Dirk Martin 145–164
165–270 III. Exemplarische Forschungsfelder 165–270
- 165–185 Literarisches Feld und juridisches Feld. Von der Differenzierung zur Konfrontation Gisèle Sapiro Gisèle Sapiro 165–185
- 186–202 Kategorisierung und Hierarchisierung in Rechtstexten. Ein Bourdieu’scher Blick auf familiale Identitäten am Beispiel von Mutterfiguren Anne-Laure Garcia Anne-Laure Garcia 186–202
- 203–221 Soziologie der Klassenjustiz revisited. Der Richterhabitus in der Weimarer Republik Ruben Hackler Ruben Hackler 203–221
- 222–239 Der Internationale Gerichtshof. Zwischen symbolischem Wachstum und wirtschaftlicher Krise Sara Dezalay Sara Dezalay 222–239
- 240–254 Recht und kollektive Aktion. Versäumnis oder latente Thematisierung im Werk Bourdieus? Liora Israël Liora Israël 240–254
- 255–270 Kosmopolitismus. Eine Diskussion in Hinblick auf Pierre Bourdieus Rechtsdenken Soraya Nour Sckell Soraya Nour Sckell 255–270
271–273 Auswahlbibliographie 271–273
274–280 AutorInnenverzeichnis 274–280

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