Bürgerschaftliches Engagement hat einen festen Platz in Governancearrangements der kommunalen Daseinsvorsorge: Hier arbeiten Kommunen und zivilgesellschaftliche Organisationen häufig Hand in Hand. Allerdings unterscheidet sich Local Governance unter Einbeziehung bürgerschaftlichen Engagements in ländlichen Räumen deutlich von der im urbanen Kontext. Der konzeptionelle Aufsatz leistet einen Beitrag zum besseren Verständnis des Verhältnisses von Local Governance und bürgerschaftlichem Engagement in ländlichen Räumen und fokussiert dabei auf vier Besonderheiten: (1) begrenztere Pluralität, (2) engere Engagement-Netzwerke und tradiertere Akteurskonstellationen, (3) kleinere Kommunalverwaltungen und größere Aufgabenzuschnitte sowie (4) eine größere Bedeutung des Engagements bei der Erbringung der kommunalen Daseinsvorsorge. Der Beitrag schließt mit der Ableitung von Herausforderungen aus diesen Besonderheiten und identifiziert Handlungsempfehlungen für die Kommunalverwaltung.
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