„Jedes Jahr reisen zehntausende junge Menschen ins Ausland, um in sozialen Einrichtungen […] Freiwilligenarbeit zu leisten“ (Neufeind/Güntert/Wehner 2015: 207). Hierfür fließen oftmals Beträge im drei- bis vierstelligen Eurobereich - insbesondere kommerzielle Anbieter von Freiwilligenarbeit, die mit Reiseangeboten kombiniert werden kann, erfreuen sich des „Booms“ in jenem Zweig. Doch warum ist vor allem die Arbeit mit Kindern so beliebt? Welchen Reiz haben freiwillige Tätigkeiten in sogenannten Waisenheimen? Und vor allem: Wie äußern sich die, in der Praxis des Voluntourismus reproduzierten Differenzkonstruktionen in einem Machtgefüge? Wir gehen in diesem Beitrag hauptsächlich auf Kindheitsbilder und Kindheitskonstruktionen im Rahmen des Voluntourismus ein, aber auch auf machtvolle Praxen der Differenzherstellung, die im Interaktionshandeln Rassismen und Sexismen reproduzieren.
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