Die einheitsstiftende Funktion des Rechtsschutzes in der Europäischen Union

Johannes Saurer

doi:10.5771/1868-8098-2016-1-26

Contents
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- I–II Titelei/Inhaltsverzeichnis I–II
- 1–45 Abhandlung 1–45
  - 1–25 „Sinn und Zweck“:Zur Philosophie einer rhetorischen Figur der Jurisprudenz Rolf Gröschner Rolf Gröschner 1–25
  - 26–45 Die einheitsstiftende Funktion des Rechtsschutzes in der Europäischen Union Johannes Saurer Johannes Saurer 26–45
- 46–61 Rezensionsaufsatz 46–61
  - 46–50 Traité international de droit constitutionnel Matthias Ruffert Matthias Ruffert 46–50
  - 51–61 Personale Gleichheit. Der Grundsatz der Gleichbehandlung im Zivilrecht Magdalena Pöschl Magdalena Pöschl 51–61
- 62–99 Tagungen und ihre Folgen 62–99
  - 62–89 Verfassungspluralismus – Was bedeutet das konkret? Claudio Franzius Claudio Franzius 62–89
  - 90–99 Krise – Kriminalität – Kriminologie Mario Bachmann Mario Bachmann 90–99
- 100–148 Rahmenbedingungen von Forschung und Lehre 100–148
  - Warum gibt es so wenige Juraprofessorinnen? Die „Leaky Pipeline“ aus statistischer Sicht. Juliane Roloff, Ulrike Schultz Juliane Roloff, Ulrike Schultz
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RW Rechtswissenschaft , page 26 - 45

Die einheitsstiftende Funktion des Rechtsschutzes in der Europäischen Union

Autoren

Johannes Saurer

DOI
- doi.org/10.5771/1868-8098-2016-1-26
- ISSN: 1868-8098
- ISSN online: 2942-3376
Zusammenfassung

Das Gelingen des europäischen Integrationsprojekts beruht wesentlich auf den Integrationsleistungen des Rechtsschutzsystems der Europäischen Union. Der Beitrag entfaltet die integrative, „einheitsstiftende“ Funktion des Rechtsschutzes in der EU in der Unterscheidung von zwei Verwirklichungsmodi: Einerseits institutionelle Integration durch Einheitsbildung im supranationalen Justizsystem, im EU-Verwaltungsverbund und im parlamentarischen Bereich, andererseits individuelle Integration durch Einbindung subjektiver Rechtsträger. Jedoch kommt es nicht zur Integrationsmaximierung. Vielmehr ergeben sich Ambivalenzen und desintegrative Effekte. Diese betreffen Verschiebungen im institutionellen Gefüge zugunsten der Unionsgerichtsbarkeit, Integrationsambivalenzen beim Ausbau des Rechtsschutzsystems und die kritische Haltung des EuGH zum Beitritt der EU zur EMRK.
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