Die Auseinandersetzung zum Stellenwert des kommunikativen Handelns in den Internationalen Beziehungen (IB) hat die deutschsprachige Politikwissenschaft nachhaltig professionalisiert. Doch angesichts der Abwendung von metatheoretischen Diskursen kann die Debatte heute kaum mehr Akzente setzen. Der Beitrag stellt summarisch dar, wie sich die rationalistische Theorie in den letzten zwei Dekaden entwickelt hat und welche Herausforderungen sich der Disziplin angesichts des grassierenden Empirizismus in den Sozialwissenschaften stellen. Abschließend setzt sich der Autor kritisch mit den nach innen gewandten Sonderdiskursen der deutschsprachigen IB und den damit verknüpften protektionistischen Bemühungen auseinander, an Konferenzen und in Journalen wie der zib die untergegangene Wissenschaftssprache Deutsch am Leben zu erhalten.
The debate over the status of communicative action in the theory of international politics has professionalized German political science. Yet, this debate can no longer shape the agenda due to the move away from meta-theoretical discourses. This contribution summarizes how the rationalist approach has evolved over the past two decades and what challenges the currently widespread empiricism poses in the social sciences. Finally, I criticize the ancillary discourses of the German-speaking International Relations community and the related protectionist efforts to revive an extinct language of science, German, at conferences and in journals like zib.
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