Die Responsibility to Protect im Kreuzfeuer der Kritik

Antonio Arcudi

doi:10.5771/0946-7165-2016-2-78

Contents
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- 1–2 Titelei/Inhaltsverzeichnis 1–2
- 3–5 Editorial Christopher Daase, Nicole Deitelhoff Christopher Daase, Nicole Deitelhoff 3–5
- 6–41 (Re-)Politisierung der Sicherheit? Hendrik Hegemann, Martin Kahl Hendrik Hegemann, Martin Kahl 6–41
- 42–77 Transnationale Zivilgesellschaft zwischen Dissidenz und Partizipation Thomas Sommerer Thomas Sommerer 42–77
- 78–111 Die Responsibility to Protect im Kreuzfeuer der Kritik Antonio Arcudi Antonio Arcudi 78–111
- 112–143 Klimakämpfe: Eine komparative Studie der Versicherheitlichung von Klimawandel Franziskus von Lucke, Thomas Diez, Zehra Wellmann Franziskus von Lucke, Thomas Diez, Zehra Wellmann 112–143
- 144–172 IB in Deutschland: jung, internationalisiert und eklektisch Thomas Risse, Wiebke Wemheuer-Vogelaar Thomas Risse, Wiebke Wemheuer-Vogelaar 144–172
- 173–174 Alexander Wendts »Quantum Mind and Social Science: Unifying Physical and Social Ontology« Mathias Albert Mathias Albert 173–174
- 175–187 Theoretischer Quantensprung oder ein Quäntchen IB? Mathias Albert Mathias Albert 175–187
- 188–206 Säen und Ernten: Quantentheorie sozial- und (welt-)gesellschaftstheoretisch weitergedacht Stephan Stetter Stephan Stetter 188–206
- 207–221 The Carpet Crawlers: Quanten in den Internationalen Beziehungen Oliver Kessler Oliver Kessler 207–221
- 222–226 Abstracts 222–226
- 227–230 Mitteilungen der DVPW-Sektion »Internationale Beziehungen« 227–230
- 231–233 Autorinnen und Autoren dieses Heftes 231–233
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ZIB Zeitschrift für Internationale Beziehungen , page 78 - 111

Die Responsibility to Protect im Kreuzfeuer der Kritik

Autoren

Antonio Arcudi

DOI
- doi.org/10.5771/0946-7165-2016-2-78
- ISSN: 0946-7165
- ISSN online: 2942-1233
Zusammenfassung

Die Aufnahme der Responsibility to Protect (R2P) in das Abschlussdokument des Weltgipfels der Vereinten Nationen (VN) im Jahr 2005 wurde als Durchbruch angesehen. Dennoch ist die R2P weiterhin stark umstritten: Insbesondere die im Zuge der Libyenintervention 2011 und der Debatten um den Umgang mit den Menschenrechtsverletzungen in Syrien aufgekeimten Kontroversen veranlassen einige Autorinnen und Autoren dazu, von der Kontestation der R2P unmittelbar auf die Schwächung der Norm oder gar ihr Scheitern zu schließen. In diesem Beitrag wird demgegenüber argumentiert, dass Kontestation per se keinen geeigneten Indikator für die Schwächung der umstrittenen Normen darstellt und die Auswirkungen von Kontestation differenzierter betrachtet werden müssen. Hierzu wird eine alternative Perspektive auf Normaushandlungs- und ‑anwendungsprozesse entwickelt und zwischen drei Typen der Kontestation unterschieden: Kontestation der Angemessenheit, der Umsetzung sowie der Geltung. Zudem wird argumentiert, dass nur der dritte Typ eine Normschwächung impliziert. Im empirischen Teil dieses Beitrages wird diese zuvor entwickelte analytische Typologie auf die Debatten um die R2P angewandt.
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