Die Globale Strategie der Europäischen Union – den Visionen Taten folgen lassen

Michael Reiterer

doi:10.5771/0720-5120-2017-1-11

Inhalt
- Kapitel Ausklappen | EinklappenAutorenSeiten
- 1–2 Titelei/Inhaltsverzeichnis 1–2
- 3–66 AUFSÄTZE 3–66
  - 3–10 Europa steht zur Wahl. Rede beim Festakt „70 Jahre Europa-Union Deutschland“ Wolfgang Schäuble Wolfgang Schäuble 3–10
  - 11–30 Die Globale Strategie der Europäischen Union – den Visionen Taten folgen lassen Michael Reiterer Michael Reiterer 11–30
  - 31–51 Vom Brexit-Votum zum Bratislava-Prozess – die EU-27 sucht nach Reformansätzen Hartmut Marhold Hartmut Marhold 31–51
  - 52–66 Möglichkeiten und Grenzen repräsentativer Demokratie in der EU-Finanzkrise Claudia Wiesner Claudia Wiesner 52–66
- 67–71 TAGUNGEN 67–71
  - Die EU-Politik gegenüber Zentralasien und dem Südkaukasus zwischen regionalem und bilateralem Ansatz Julian Plottka Julian Plottka
- 72–85 ARBEITSKREIS EUROPÄISCHE INTEGRATION 72–85
  - 72–80 Gemeinsame europäische Werte – so klar und doch so umstritten Ricarda Lindau, Timo Pfender, Weronika Priesmeyer-Tkocz Ricarda Lindau, Timo Pfender, Weronika Priesmeyer-Tkocz 72–80
  - 81–85 Die Grenzen von Freizügigkeit und Solidarität in der EU – Unionsbürgerschaft, quo vadis? Felix Weber Felix Weber 81–85
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integration , Seite 11 - 30

Die Globale Strategie der Europäischen Union – den Visionen Taten folgen lassen

Autoren

Michael Reiterer

DOI
- doi.org/10.5771/0720-5120-2017-1-11
- ISSN print: 0720-5120
- ISSN online: 2941-8895
Zusammenfassung

Das strategische Umfeld der Europäischen Union (EU) hat sich in den letzten Jahren dramatisch verändert. Die Wahl Donald Trumps ist dabei nur der jüngste Wendepunkt, der seitens der EU eine Anpassung an die neuen Gegebenheiten erfordert. Nach dem Ende des „Endes der Geschichte“ rücken wieder Sicherheitsfragen in das Zentrum der Aufmerksamkeit, bei denen jedoch nicht mehr zwischen Innen- und Außenpolitik unterschieden werden kann. Die heutigen Herausforderungen erfordern eine Sicherheitspolitik, die innen- und außenpolitische Maßnahmen kombiniert. Sie beginnt zwar zu Hause, ist aber unausweichlich von internationalen Entwicklungen abhängig. Dieser neue Charakter der Bedrohung bedeutet, dass BürgerInnen direkter betroffen sind und dementsprechend Schutz und politische Lösungen von ihren Regierungen und der EU erwarten. Sollten diese Erwartungen enttäuscht werden, droht sich ein signifikanter Teil gegen das „Establishment“ und die als Eliten wahrgenommenen Akteure zu wenden.

Abstract

The strategic environment of the EU has changed dramatically over the past years. In response to the new challenges, the High Representative of the Union for Foreign and Security Policy has published a new Global Strategy which sets out the EU’s core interests, priorities and principles for engaging in the world. In order to translate this “shared vision” into action, a follow-up process is under way. With a focus on putting the strategy into action, the article discusses some of its key concepts such as resilience, the security and defence nexus as well as the security and development nexus. Furthermore, it highlights the need to renew the EU’s regional policies towards the European neighbourhood, the Middle East and Northern Africa, the Asia Pacific region, the Americas and Africa. It concludes that the strategy’s leitmotif of “principled pragmatism” means not to export the EU model, but supporting good governance through differentiated, tailor-made approaches and fostering multilateralism thereby contributing to global governance. Tangible results are necessary to win over the hearts and minds of citizens.
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