Praktiken sozialer Reproduktion von prekär beschäftigten Männern

Susanne Völker

doi:10.5771/0342-300X-2011-8-423

Contents
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- 378–378 Prekarisierung der Arbeit - Prekarisierung im Lebenszusammenhang Christina Klenner Christina Klenner 378–378
- 379–385 Prekäres Leben Kerstin Jürgens Kerstin Jürgens 379–385
- 386–393 Unsichere Erwerbsbeteiligung und Prekarität Peter Bartelheimer Peter Bartelheimer 386–393
- 394–401 Prekarität und Macht. Disziplinierung im System der Auswahlprüfungen Klaus Dörre Klaus Dörre 394–401
- 402–408 Entgrenzung von Arbeit und Familie – mehr als Prekarisierung Michaela Schier, Karin Jurczyk, Peggy Szymenderski Michaela Schier, Karin Jurczyk, Peggy Szymenderski 402–408
- 409–415 „Da haben wir wenig Spielraum“ – Familienernährerinnen in prekären Lebenslagen Michèle Amacker Michèle Amacker 409–415
- 416–422 Prekarisierung im Lebenszusammenhang – Bewegung in den Geschlechterarrangements? Christina Klenner, Svenja Pfahl, Sabine Neukirch, Dagmar Weßler-Poßberg Christina Klenner, Svenja Pfahl, Sabine Neukirch, Dagmar Weßler-Poßberg 416–422
- 423–429 Praktiken sozialer Reproduktion von prekär beschäftigten Männern Susanne Völker Susanne Völker 423–429
- 430–432 Von der Regel zur Ausnahme – Strategien gegen die Prekarisierung der Arbeitsbedingungen Wolfgang Pieper, Wolfgang Uellenberg-van Dawen Wolfgang Pieper, Wolfgang Uellenberg-van Dawen 430–432
- 433–434 Prekäres Wissen über prekäre Arbeit? Wissensproduktion jenseits der Arbeitssoziologie Magdalena Freudenschuß Magdalena Freudenschuß 433–434
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WSI-Mitteilungen , page 423 - 429

Praktiken sozialer Reproduktion von prekär beschäftigten Männern

Autoren

Susanne Völker

DOI
- doi.org/10.5771/0342-300X-2011-8-423
- ISSN: 0342-300X
- ISSN online: 2942-3554
Zusammenfassung

Die zunehmende Prekarisierung von Arbeit und Leben relevanter Bevölkerungsteile wird kaum noch bestritten. Ihre Auswirkungen auf die Lebensbewältigung, hier insbesondere im Sinne von Praktiken sozialer Integration und Strategien sozialen Handelns, sind noch wenig beleuchtet. Am Beispiel von Interviews mit Beschäftigten im (ostdeutschen) Einzelhandel werden die Reproduktionspraktiken von Männern in prekären Beschäftigungsverhältnissen analysiert. Kernthese der Analyse ist, dass Geschlecht als Klassifikationsschema zur Deutung eingegangener Erwerbsarbeitsverhältnisse und Selbstvergewisserung für einen Teil der Männer offenbar an Bedeutung verliert. Zugleich aber gewinnt Geschlecht in Bezug auf die eigene Reproduktion, im Hinblick auf die Vorstellungen von Familie und ein Leben in sozialen Bindungen, an Relevanz. Die Lebenszusammenhänge als Orte der Fürsorge, Sorge und Regeneration sind aufgrund der prekarisierten Erwerbsarbeitsarrangements krisenhaft infrage gestellt.
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