Der Beitrag befasst sich mit den unterschiedlichen Branchenstrukturen, Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten sowie regionalen Entwicklungsmustern innerhalb der Europäischen Union (EU). Die Analyse verdeutlicht, dass es weder für noch gegen die Hypothese der Konvergenz der ökonomischen Potenziale einen Beleg gibt. Gemäß der Lissabon-Strategie bemüht sich die EU, die Wachstumspotenziale zu fördern. Dies birgt allerdings die Gefahr, dass es in der EU zu einer weiteren Ausdifferenzierung kommt - mit den entsprechenden Auswirkungen auf die Lebenslagen der Bevölkerung. Damit würde auch das Kohäsionsziel, trotz seiner Verankerung im EG-Vertrag, an Gewicht verlieren. Da eine gute Kohäsionspolitik wiederum eine wichtige Voraussetzung für die Stimulation von Wachstumspotenzialen in Europa ist, sind die Möglichkeiten zur Beteiligung unterschiedlicher Akteure möglichst vor Ort zu nutzen, um einen differenzierten Einsatz von Förderinstrumenten und -strategien zu organisieren. Eine solche Politik würde den Fokus auf den Aufbau und die Unterstützung regionaler Cluster und Wertschöpfungsketten richten und damit die Struktur- und Innovationspolitik auf eine breitere Basis stellen.
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