Exit-Kapitalismus revisited. Der Einfluss privaten Risikokapitals auf Unternehmensentscheidungen, Marktrisiken und Arbeitsqualität in technologieintensiven Jungunternehmen

Philipp Staab

doi:10.5771/0340-0425-2018-2-212

Contents
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- 163–164 Titelei/Inhaltsverzeichnis 163–164
- 165–169 Zu diesem Heft – Falsche Codierungen Reinhard Blomert, Claudia Czingon Reinhard Blomert, Claudia Czingon 165–169
- 170–188 Positionen, Begriffe, Debatten 170–188
  - Zur Ordoliberalisierung Europas – Replik auf Hien und Joerges Thomas Biebricher Thomas Biebricher
- 189–302 Aufsätze 189–302
  - 189–211 Markt oder Profession? Die Politik zweier Wissenslogiken Lisa Herzog Lisa Herzog 189–211
  - 212–231 Exit-Kapitalismus revisited. Der Einfluss privaten Risikokapitals auf Unternehmensentscheidungen, Marktrisiken und Arbeitsqualität in technologieintensiven Jungunternehmen Philipp Staab Philipp Staab 212–231
  - 232–254 »Zeugung« oder »Geburt« – Zeitlichkeiten politischer Transformation oder: Ist Schlafen politisch? Paul Sörensen Paul Sörensen 232–254
  - 255–279 Genetisches Screening vor der Schwangerschaft – die Herausbildung eines neuartigen reproduktiven Präventionsregimes? Peter Wehling, Shirin Moghaddari, Susanne Schultz Peter Wehling, Shirin Moghaddari, Susanne Schultz 255–279
  - 280–302 Sehnsucht nach dem nationalen Container. Zur symbolischen Ökonomie des neuen Nationalismus in Europa Klaus Kraemer Klaus Kraemer 280–302
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Leviathan , page 212 - 231

Exit-Kapitalismus revisited. Der Einfluss privaten Risikokapitals auf Unternehmensentscheidungen, Marktrisiken und Arbeitsqualität in technologieintensiven Jungunternehmen

Autoren

Philipp Staab

DOI
- doi.org/10.5771/0340-0425-2018-2-212
- ISSN: 0340-0425
- ISSN online: 1861-8588
Zusammenfassung

Zur Beschreibung des Dotcom-Booms der 1990er Jahre prägte Stefan Kühl den Begriff des Exit-Kapitalismus. Im Exit-Kapitalismus nimmt privates Risikokapital umfassenden Einfluss auf Unternehmensentscheidungen in Startups, was spezifische Effekte für die Entwicklung dieses Feldes hat. Der Beitrag zeigt, dass die Ziele und Profitstrategien von Risikokapitalgeber_innen auch heute großen Einfluss auf Entwicklungen in der deutschen Startup-Szene haben. Erstens bilden wieder spektakuläre Exits und nicht langfristiger Unternehmenserfolg die zentrale Profitperspektive risikokapitalintensiver Startups, was systematische wirtschaftliche Risiken impliziert. Zweitens hat sich das Exit-Geschehen aber von der Kapitalisierung durch Börsengänge hin zu Akquisitionen verschoben, wodurch sich potenzielle Risiken vom Finanzmarkt auf akquisitionsstarke Unternehmen und deren Beschäftigte verlagern. Drittens wird gezeigt, dass die Kalküle privaten Risikokapitals bis in die Arbeitssituation vordringen können, worunter die Arbeitsqualität in Startups leidet.
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