Konfuzius, der in der Geschichte Ostasiens mehrfach für tot erklärt worden ist, erlebt seit einigen Jahren in China eine erneute Wiedergeburt. Darin setzt sich eine lange Tradition der politischen Instrumentalisierung seiner Lehre und der seiner Schüler in Ostasien fort. Der politische Umgang mit dem Konfuzianismus schwankte dabei stets zwischen staatstragender Akzeptanz und radikaler Ablehnung. Der dezidiert humanistische Charakter dieser Lehre wurde dabei ausgeblendet. In diesem Aufsatz wird die wechselvolle Geschichte der Instrumentalisierung des Konfuzianismus in Ostasien untersucht.
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