Postwachstumskonzepte als Ressource für eine Europäische Union der Nachhaltigkeit. Ein Beitrag zur sozial-ökologischen Neuausrichtung Europas

Reinhard Loske

doi:10.5771/0340-0425-2017-4-553

Contents
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- 429–430 Titelei/Inhaltsverzeichnis 429–430
- 431–437 Zu diesem Heft – Wenn aus einer Annahme ein Axiom wird Reinhard Blomert Reinhard Blomert 431–437
- 438–458 Positionen, Begriffe, Debatten 438–458
  - Warum die EU aus gewerkschaftlicher Sicht keine Solidargemeinschaft darstellt Martin Seeliger Martin Seeliger
- 459–591 Aufsätze 459–591
  - 459–493 Das aktuelle europäische Interesse an der ordoliberalen Tradition Josef Hien, Christian Joerges Josef Hien, Christian Joerges 459–493
  - 494–523 Was wir vom Handwerk lernen können: Zwei Subjektivierungsfiguren als empirische Irritationen für den etablierten Subjektivierungsdiskurs Caroline Janz Caroline Janz 494–523
  - 524–552 Ist Trumps Handelspolitik falsch? Nicht ganz − schaut man auf Produktion und Beschäftigung Robert H. Wade Robert H. Wade 524–552
  - 553–573 Postwachstumskonzepte als Ressource für eine Europäische Union der Nachhaltigkeit. Ein Beitrag zur sozial-ökologischen Neuausrichtung Europas Reinhard Loske Reinhard Loske 553–573
  - 574–591 Wir Flüchtlinge. Überlegungen zu einer Bürgerschaft jenseits des Nationalstaats Daniel Loick Daniel Loick 574–591
- 592–599 Essay 592–599
  - Terrorismus – nicht nur ein Problem der inneren Sicherheit Fabien Jobard Fabien Jobard
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Leviathan , page 553 - 573

Postwachstumskonzepte als Ressource für eine Europäische Union der Nachhaltigkeit. Ein Beitrag zur sozial-ökologischen Neuausrichtung Europas

Autoren

Reinhard Loske

DOI
- doi.org/10.5771/0340-0425-2017-4-553
- ISSN: 0340-0425
- ISSN online: 1861-8588
Zusammenfassung

Seit etwa einem Jahrzehnt lässt sich in Europa unter dem Titel »Postwachstumgesellschaft« eine »zweite Welle« der Wachstumskritik beobachten. Im Vergleich mit der Wachstumskritik der 1970er Jahre (erste Welle) weist die gegenwärtige Debatte Gemeinsamkeiten und Unterschiede auf: Die Gemeinsamkeit besteht darin, dass sich die Kritik an Wachstumsfixierung und Konsumismus aus ökologischen, sozialen und kulturellen Quellen gleichermaßen speist. Der Hauptunterschied zwischen der ersten und der zweiten Welle besteht darin, dass nicht wenige soziale Innovationen der Gegenwart direkt an den Postwachstumsdiskurs anschließen oder diesem sogar entstammen, wofür etwa das Teilen, der kollaborative Konsum, das »Prosumieren«, also das Überwinden der Erzeuger-Verbraucher-Entfremdung, die Reparaturkultur oder die neue Wertschätzung für Eigenzeiten als Beispiele genannt werden. Im Zentrum des Textes steht die Frage, ob und inwieweit Postwachstumskonzepte und die mit ihnen verbundenen sozialen Innovationen dazu beitragen können, ein »Europa der Nachhaltigkeit« zu schaffen. Der Autor beantwortet diese Frage positiv und beschreibt politische Handlungsstrategien, die verfolgt werden müssten, um eine Abkehr von der Wachstumsfixierung in Europa zu erreichen.
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