Das Hauptargument des Beitrags lautet, dass Arendt an der Entstehung von Werten arbeitet, indem sie Praktiken wie das Erschaffen, Verzeihen, Sakralisieren aus dem religiösen Zusammenhang löst und radikal politisch deutet. Sie unterscheidet sich darin von Hans Joas, welcher mit der Sakralisierung der Person nach einer Möglichkeit sucht, den Schutz der Person dem Politischen zu entziehen und ihr via Heiligkeit einen unverfügbaren Charakter zu geben, denn bei Arendt bleibt die Heiligkeit der Person immer dem Spiel der Kontingenz ausgesetzt und von Aushandlungen abhängig.
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