Dieser Artikel zieht eine kurze Bilanz des Fortschritts bei der Transformation der betriebswirtschaftlichen Forschung hin zur Bewältigung der großen Herausforderungen und zur Lösung vieler schwerwiegender Herausforderungen, denen sich Wirtschaft und Gesellschaft heute gegenübersehen. In Fachzeitschriften, Schulen, akademischen Vereinigungen und Akkreditierungsagenturen sind Bemühungen im Gange, die Aufmerksamkeit auf die gesellschaftlichen Auswirkungen der Forschung in Business Schools zu lenken. Dieser Wandel ist längst überfällig und spiegelt den Willen der wissenschaftlichen Gemeinschaft wider, die doppelte Krise der Glaubwürdigkeit der Forschung und die Kluft zwischen Forschung und Praxis, die das Ökosystem der Wirtschaftsforschung in den letzten drei Jahrzehnten beherrschte, selbst zu korrigieren. Indem ich als Mitbegründerin des Netzwerks Responsible Research in Business and Management über den Weg dieser Selbstkorrektur nachdenke, stütze ich mich auf Robert Mertons normative Struktur der Wissenschaft und die Idee der wissenschaftlichen Freiheit und der wissenschaftlichen Verantwortung, um fünf wissenschaftliche Normen für die Business- und Management-Forschungsgemeinschaft als Teil unserer dritten Verantwortung vorzuschlagen, zusätzlich zu unserer Verantwortung für Nützlichkeit und Glaubwürdigkeit. Die Annahme dieser dritten Verantwortung wird sicherstellen, dass wir in Zukunft kontinuierlich und konsequent unsere beiden Hauptverantwortungen erfüllen, nämlich sowohl glaubwürdiges als auch nützliches Wissen für bessere Geschäftspraktiken und eine bessere Welt zu produzieren.
This essay takes a brief stock of the progress in the transformation of business research toward tackling the grand challenges and solving many wicked problems facing business and society today. Efforts are underway in journals, schools, academic associations and accreditation agencies to encourage attention on the societal impact of faculty research in business schools. This transformation is long overdue, and it reflects the will of the scientific community to self-correct the dual crises of research credibility and research-practice gap that dominated the business research ecosystem in the past three decades. Reflecting on the journey of this self-correction as a co-founder of the Responsible Research in Business and Management network, I draw on Robert Merton’s normative structure of science and the idea of scientific freedom and scientific responsibility, to suggest five scientific norms for the business and management research community as part of our third responsibility, in addition to our responsibilities for usefulness and credibility. Accepting this third responsibility will ensure that going forward, we will continuously and consistently deliver on our two major responsibilities of producing both credible and useful knowledge for better business practices and a better world.
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